Die brasilianischen Behörden ermitteln nach dem Zusammenbruch einer Brücke am Sonntag, bei dem mindestens vier Menschen ums Leben kamen und Lastwagen, die mit Schwefelsäure und Pestiziden beladen waren, in einen Fluss stürzten. Dies wirft Bedenken hinsichtlich einer möglichen Wasserverschmutzung auf.
Die Brücke und der Unfall
Mehr als ein Dutzend Menschen werden vermisst, nachdem die 533 Meter lange Juscelino Kubitschek de Oliveira-Brücke, die die nordöstlichen Städte Estreito und Aguiarnópolis verbindet, eingestürzt ist. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Agência Brasil stürzten vier Lastwagen, drei Autos und drei Motorräder in den Tocantins-Fluss.
Opfer und Umweltauswirkungen
Berichten der Agência Brasil zufolge kamen drei Frauen und ein Mann bei dem Unglück ums Leben, wie die Feuerwehr von Maranhão mitteilte. Die Lastwagen transportierten etwa 25.000 Liter Pestizide und 76 Tonnen Schwefelsäure, was ernsthafte Bedenken hinsichtlich umweltschädlicher Folgen aufwirft. Die Behörden warnten die Anwohner, das Wasser des Flusses nicht zu trinken oder darin zu baden.
Such- und Rettungsmaßnahmen
CNN Brasil berichtete, dass die Suche nach den Vermissten aufgrund der Schwefelsäure im Fluss eingestellt wurde. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva drückte am Montag in einem sozialen Medienbeitrag den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und erklärte, dass seine Regierung die lokalen Behörden bei der Bewältigung des Notfalls unterstützen werde.
Ermittlungen und Wiederaufbau
Das Nationale Departement für Transportinfrastruktur Brasiliens hat eine Untersuchung zur Ursache des Brückeneinsturzes eingeleitet, teilte die Regierung in einer Erklärung mit. Darüber hinaus wird die Marine Ausrüstung und Boote bereitstellen, um die Suche nach den 13 vermissten Personen fortzusetzen.
Die Regierung kündigte auch an, ein neues Unternehmen für die Planung und den Bau einer neuen Brücke zu beauftragen, die in etwa einem Jahr fertiggestellt sein soll.
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