
Erneut haben Flammen in Südkalifornien verheerende Zerstörung angerichtet. Der Bezirk Los Angeles hat den lokalen Energieversorger Southern California Edison (SCE) nach den tödlichen Bränden, die durch das "Eaton"-Feuer nahe Pasadena und Altadena ausgelöst wurden, auf Schadenersatz verklagt, wie oe24 berichtet. Dieses Feuer, das im Januar wütete und mehr als 56 Quadratkilometer verwüstete, forderte mindestens 17 Menschenleben und zerstörte rund 9.400 Gebäude. Die Kläger werfen SCE vor, für den Brand verantwortlich zu sein, da defekte Hochspannungsleitungen als mögliche Brandursache identifiziert wurden.
Die Situation ist weiterhin dramatisch. Erste Anwohner dürfen zwar in die weniger betroffenen Gebiete zurückkehren, die Zahl der bestätigten Todesopfer ist jedoch auf mindestens 29 angestiegen, wie Tagesschau berichtet. Die Feuerwehr hat teilweise Erfolge im Kampf gegen die Flammen erzielt; das "Eaton"-Feuer ist zu mehr als 50 Prozent eingedämmt, während das "Palisades"-Feuer zu 22 Prozent unter Kontrolle gebracht werden konnte. Dennoch ist die Gefahrenlage für die Rückkehrer nicht zu unterschätzen, da Erdrutsche in den Brandgebieten nach wie vor drohen, insbesondere nach regenreichen Perioden, die den Boden aufweichen könnten.
Direkte Folgen der Katastrophe
Die Auswirkungen der Katastrophe in den betroffenen Regionen sind verheerend: Über 12.000 Gebäude wurden bislang im Zusammenhang mit den Bränden beschädigt oder vollständig zerstört. Feuerwehrchef Anthony Marrone hat erklärt, dass es mindestens noch eine Woche dauern wird, bis größere Evakuierungszonen freigegeben werden können, da die Infrastruktur wie Strom- und Wasserversorgung dringend wiederhergestellt werden muss. Die Suche nach weiteren Opfern sieht sich zusätzlich der Herausforderung gegenüber, dass die Gebiete nach wie vor unsicher sind.
Auf der positiven Seite haben sich namhafte Musiker für ein Benefiz-Konzert engagiert, um den Opfern der Brände zu helfen. Mit Stars wie Lady Gaga und Billie Eilish wollen sie am 30. Januar in Inglewood Spenden für die Betroffenen sammeln, was zeigt, dass trotz der enormen Schwierigkeiten Hoffnung und Solidarität bestehen.
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