In der Gemeinde Sierksdorf gibt es entscheidende Entwicklungen im Feuerwehrwesen. Während die Personaldecke der freiwilligen Feuerwehr bereits seit Jahren zu wünschen übrig lässt, haben Bürgermeister Udo Gosch (SPD) und Burkhard Busch, leitender Verwaltungsbeamter, die Einführung von Pflichtfeuerwehren im Ortsteil Sierksdorf ins Auge gefasst. Dies liege daran, dass im Standort Sierksdorf momentan 19 Feuerwehrleute fehlen, wie LN Online berichtet. Die Pflichtfeuerwehr scheint unausweichlich, da eine Berufsfeuerwehr zu kostspielig wäre und die Gewährleistung des Brandschutzes gefährdet ist.
Verpflichtungen und Optionen
Anfang 2025 werden etwa 70 Bürger aus Sierksdorf angeschrieben und sind aufgefordert, an einem Informationsgespräch teilzunehmen. Theater mit den Verpflichtungen, die ab dem 1. April gelten, drohen, wenn keine Rückmeldungen erfolgen. Die Gemeinde hat auch Vorkehrungen getroffen, um rechtliche Klagen wegen nicht geeigneter Arbeitsbedingungen zu vermeiden, indem sie die notwendigen Umkleideeinrichtungen für die Feuerwehr nötig sind, organisiert hat. In einer positiven Wende für den Ortsteil Roge, die im Vorfeld auch einer Pflichtfeuerwehr unterlag, hat sich die Personalstärke dort stabilisiert, dank Zusagen von vier bis fünf interessierten Bürgern, wie Gosch einräumt.
Die Entscheidung kommt zur rechten Zeit, denn Sierksdorf erwartet nicht nur neue Mitglieder für die Feuerwehr, sondern plant auch den Bau eines dringend benötigten Gerätehauses. Dieses soll laut Busch zwischen der Professor-Haas-Straße und der Schmidt-Rottluff-Allee errichtet werden. Der Baubeginn könnte bereits Anfang 2026 erfolgen. Zuvor wird in Roge ein neues Gerätehaus gebaut, das im Frühjahr 2025 errichtet wird. Zusätzlich wird im Januar die Lieferung eines neuen Tanklöschfahrzeugs erwartet, sodass die Feuerwehr gut gerüstet für die kommenden Herausforderungen sein dürfte, wie die Gemeindevertretung Sierksdorf darlegt.
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