
Im Rax-Schneeberg-Gebiet, genauer gesagt bei Schwarzau im Gebirge, ist am Samstagvormittag ein verheerender Waldbrand ausgebrochen. Der Brand wurde vermutlich durch ein brennendes Fahrzeug ausgelöst, und aufgrund starker Winde breiteten sich die Flammen rasch auf ein angrenzendes Waldstück aus. Am Sonntagmittag konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht werden, wobei die betroffene Fläche auf etwa acht Hektar eingegrenzt wurde. Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber erklärte, dass bis zu 340 Helfer sowie fünf Löschhubschrauber am Samstag im Einsatz waren, am Sonntag waren es noch 320 Einsatzkräfte und drei Hubschrauber, um die Glutnester zu bekämpfen. Laut Huber wurden einige Feuerwehrmitglieder leicht verletzt.
Kraftakt der Feuerwehr
Die Feuerwehrkräfte stehen immer noch vor einem „äußerst kräfteraubenden Einsatz im steilen Gelände“, berichtet Huber weiter in einem Interview mit noe.ORF.at. Oft mussten die Helfer auf allen Vieren zu den einzelnen Glutnestern kriechen, belastet mit schwerer Ausrüstung von bis zu 18 Kilogramm. Ab Montagfrüh wurden neue Glutnester mit Wärmebildkameras aufgespürt und der Boden aufgerissen, um diese gezielt abzulöschen. Eine optimistische Wetterprognose mit wenig Wind lässt die Einsatzleitung hoffen, den Brand weiter eindämmen zu können, auch wenn die vollständige Kontrolle noch einige Tage in Anspruch nehmen könnte.
Ein Rückblick auf vergangene Ereignisse zeigt, dass das Gebiet 2021 bereits von einem riesigen Waldbrand heimgesucht wurde, der über 115 Hektar Fläche betraf und den Einsatz von fast 9.000 Helfern erforderte. Dieser historische Brand stellte einen der aufwendigsten Löscheinsätze der letzten Jahrzehnte dar und erforderte eine unermüdliche Zusammenarbeit der Einsatzkräfte. Angesichts des aktuellen Brandes sind viele in der Region besorgt und hoffen auf eine zügige Lösung dieser gefährlichen Lage, während die Feuerwehr bis zur endgültigen Entwarnung weiterhin im Einsatz bleibt, wie auch puls24.at berichtete.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung