Die festliche Lichterfahrt der Landwirte rollt durch die Straßen und bringt Glanz in die dunklen Dezembertage! Die Bauernverbände in Prenzlau und Bergkamen haben beeindruckende Demonstrationen organisiert. In Prenzlau fand am Samstag eine Parade aus geschmückten Traktoren und landwirtschaftlichen Fahrzeugen statt, die durch die Stadt führt, vorbei am Weihnachtsmarkt bis nach Hetzdorf. Dabei sind auch Lkw, Feuerwehr und THW vertreten, alle strahlend beleuchtet und bereit, den Zuschauern ein "gutes Gefühl" zu geben. Laut Wenke Möllhoff, der Vorsitzenden des Bauernverbands Uckermark, geht es nicht um politische Botschaften, sondern um die Schaffung einer warmen, gemeinschaftlichen Atmosphäre in der hektischen Weihnachtszeit, wie nordkurier.de berichtete.
Aber auch bei der Lichterfahrt in Bergkamen ist die Stimmung festlich, doch die Landwirte setzen ein Zeichen für ihre Sorgen. Am 22. Dezember starten sie um 17 Uhr an der Gesamtschule und ziehen mit über 40 bis 60 beleuchteten Treckern durch die Stadt. Diese Route wird aufgrund der Sicherheitsauflagen angepasst, wodurch bedeutende Weihnachtsmärkte umfahren werden. Die Landwirte verweilen in residentiellen Gegenden, um auch jene anzusprechen, die sich im vergangenen Jahr beschwert hatten, dass ihre Stadtteile nicht angefahren wurden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem geplanten Mercosur-Abkommen, das von den Landwirten als Bedrohung für die lokale Landwirtschaft angesehen wird, wie wa.de berichtet.
Ein Funken Hoffnung
Die Lichterfahren können sowohl festliche Stimmung erzeugen als auch auf bestehende Herausforderungen in der Landwirtschaft aufmerksam machen. Die Veranstalter aus Bergkamen möchten den Menschen in der Region durch ihre Tour ein "Funken Hoffnung" schenken. Die Route wird in diesem Jahr um etwa 10 Kilometer länger sein und strategisch neu gewählt, um in ansonsten weniger beachtete Stadtteile vorzudringen. Diese Initiative bedeutet nicht nur eine festliche Lichtershow, sondern auch ein Aufschrei der Landwirte angesichts ihrer anhaltenden Existenzängste und der ständigen bürokratischen Herausforderungen. Ein eindringlicher Appell, der in dieser dunklen Jahreszeit nicht übersehen werden sollte!