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Am Dienstag, den 7. Januar, wurde die Feuerwehr Brigachtal zu einem möglichen Kaminbrand im Ortsteil Klengen alarmiert. Nachbarn hatten aufgrund von starkem Rauch über einem Wohnhaus die Einsatzkräfte verständigt. Glücklicherweise waren die Bewohner des Anwesens nicht zu Hause, was möglicherweise größere Schäden verhinderte.
Die Feuerwehr Brigachtal rückte mit insgesamt drei Einsatzfahrzeugen an. Feuerwehrkommandant Sascha Eichkorn stellte fest, dass es keine sichtbare Feuerentwicklung gab, jedoch dichter Rauch aus dem Kamin drang. Es wurde die Vermutung eines Kaminbrands geäußert, der vermutlich aus einem Kachelofen stammte. Zur Unterstützung forderte die Feuerwehr die Villinger Feuerwehr an, die mit einer Drehleiter vor Ort erschien.
Einsatzmaßnahmen und Unterstützung
Die Einsatzkräfte inspizierten den Kamin auf dem Dach und konnten kurze Zeit später den Schornsteinfeger Andreas Saier zur Reinigung des Abzugs hinzuziehen. Dank dieser Maßnahmen konnte ein größerer Eingriff in das Haus vermieden werden. Es kam zu keinen weiteren Schäden oder Wassereinsatz, was die Situation entspannte. Kommandant Eichkorn bestätigte schlussendlich den Kaminbrand.
Kaminfeuer erfreuen sich vor allem in der Herbst- und Wintersaison großer Beliebtheit, jedoch kann eine unsachgemäße Nutzung gefährliche Folgen haben. Laut einer Analyse aus dem Feuerwehr-Magazin nehmen die Kaminbrände in diesem Zeitraum tendenziell zu. Diese Brände entstehen häufig durch entzündeten Ruß im Inneren des Kamins, der bei unvollständiger Verbrennung und der Verwendung von feuchtem Holz entsteht. Experten empfehlen, Kaminholz mindestens zwei Jahre zu lagern und auf eine Restfeuchte von unter 20 Prozent zu achten.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Feuerwehr Kaminbrände bekämpft. Neben der Absturzgefahr müssen auch Atemgifte berücksichtigt werden. Die hohen Temperaturen, die bis zu 1.000 Grad Celsius erreichen können, bergen die Gefahr, dass Möbel entzündet werden und die Standfestigkeit des Schornsteins gefährdet ist. Feuerwehrkommandanten raten daher dringend dazu, bei Kaminbränden auf Wasser zu verzichten, da es zu Explosionen kommen kann und stattdessen geeignete Löschmittel wie Löschpulver oder Kohlendioxid eingesetzt werden sollten.
Im Falle eines Kaminbrandes sind zusätzliche Maßnahmen wie die Benachrichtigung des Bezirksschornsteinfegers und die Kontrolle des Kamins nach dem Einsatz unerlässlich, um mögliche Brände an angrenzenden Bauteilen zu verhindern.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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