FeuerwehrRegierung

Jahrhundertealter buddhistischer Tempel durch verheerende Brände in Südkorea zerstört

Verheerende Waldbrände in Südkorea fordern 27 Todesopfer und zerstören ein jahrhundertealtes Kloster, während ein Helikopter bei Löscharbeiten abstürzt – die Lage ist explosiv!

Seoul, Südkorea - Die südkoreanischen Behörden haben nach einem tragischen Hubschrauberabsturz, der zu einer vorübergehenden Bodenhaltung der Löschflugzeuge führte, erneut Feuerwehrhubschrauber in den Einsatz gebracht. Diese Entscheidung wurde getroffen, während die Einsatzkräfte versuchen, die „beispiellosen“ und tödlichen Waldbrände zu bekämpfen, die den Südosten des Landes verwüsten und dabei ein jahrhundertealtes buddhistisches Tempel zerstört haben.

Absturz des Hubschraubers und Folgen

Der Hubschrauber stürzte ab, während er versuchte, ein sich schnell ausbreitendes Feuer im Landkreis Uiseong, mehr als 200 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Seoul, einzudämmen. Der Pilot, der einzige Insasse, wurde als tot bestä bestätigt.

Verheerende Waldbrände in Südkorea

Dicke, orangefarbene Flammen, angeheizt durch trockene Luft und starke Winde, haben die südlichen Regionen Südkoreas heimgesucht und die schlimmsten Waldbrände der letzten Jahre entfacht. Laut Nachrichtenagentur Associated Press sind mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen und über 30.000 wurden zur Flucht aus ihren Häusern gezwungen. Zudem wurden über 300 Gebäude zerstört, wobei zahlreiche historische Stätten bedroht sind.

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Opferzahlen und betroffene Orte

Unter den Opfern befinden sich vier Beamte, die zur Bekämpfung des Waldbrandes entsandt wurden. Viele der getöteten Zivilpersonen waren 60 Jahre oder älter, darunter auch solche, die Schwierigkeiten hatten, sich schnell in Sicherheit zu bringen oder die nicht evakuieren wollten.

Das Gounsa-Tempel und seine historische Bedeutung

Der 1.300 Jahre alte Gounsa-Tempel im Landkreis Uiseong, ein bedeutendes buddhistisches Wahrzeichen, gehört zu den zahlreichen Gebäuden, die bis über den Grund niederbrannten, während nur die zeremonielle Glocke anscheinend einigermaßen intakt blieb, berichten Fotos der Jogye-Ordnung des Koreanischen Buddhismus. Einige Artefakte des historischen Standorts, darunter ein als Schatz ausgewiesenes steinernes Buddha, blieben jedoch dank ihrer vorherigen Verlagerung in andere Tempel vor den Flammen verschont.

Aktuelle Lage der Waldbrände

Am Donnerstag hatten die Waldbrände bereits 36.010 Hektar Land verwüstet, so das Katastrophenreaktionszentrum der südkoreanischen Regierung. In den letzten Tagen haben sich die Brände im Uiseong-Gebiet ausgebreitet und nahe des historische Hahoe Folk Village in Andong, einem UNESCO-Weltkulturerbe, gefährlich genährt. Die Anwohner des Dorfes wurden aufgefordert, zu evakuieren, während die Feuerwehr versuchte, die traditionellen „Hanok“-Häuser durch den Einsatz von Wasser um die Site zu schützen.

Erklärung des Premierministers

Han Duck-soo, der südkoreanische Premierminister und amtierende Präsident, äußerte, dass die Brände die schlimmsten sind, die das Land in den letzten Jahren erlebt hat und „beispiellose Schäden“ verursacht haben. „Wir müssen all unsere Möglichkeiten auf die Bekämpfung der Waldbrände in dieser Woche konzentrieren, da wir besorgt sind über die beispiellosen Schäden durch Waldbrände“, sagte Han gegenüber Journalisten.

Massive Einsatzkräfte zur Brandbekämpfung

Mehr als 10.000 Feuerwehrleute, Polizisten und Beamte wurden seit dem Wochenende in mehrere betroffene Gebiete im Süden entsandt. In Andong und anderen Gebieten im Südosten wurden die Einwohner am Dienstag zur Evakuierung aufgefordert, da starke und trockene Winde die Bekämpfung der Brände erschwerten. Bis Mittwoch waren 68 % des Feuers in Uiseong und Andong unter Kontrolle, berichten die Behörden.

Die Realität der Klimakrise

Die Waldbrände entstehen durch eine Vielzahl von Faktoren, doch mit dem Anstieg der Klimakrise wird das heiße und trockene Wetter angeheizt, wodurch die Feuer schneller und intensiver brennen. Ungewöhnlich warme Frühlingstemperaturen in Südkorea haben die Landschaft ausgetrocknet und zusammen mit starken Winden die Bühne für schnelles Feuer geschaffen, das sich durch die dichten Wälder der Region frisst.

Wie viele Waldbrände gab es dieses Jahr?

In diesem Jahr wurden in Südkorea bislang 244 Waldbrände gemeldet, was einem Anstieg von 2,4-mal im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht, so Han, der Premierminister des Landes. Bis Mittwoch waren die Waldbrände in mehreren Gebieten Nord- und Südkyeongsang sowie in der Stadt Ulsan weiterhin aktiv.

Ausblick und Maßnahmen

Die Behörden haben eine Warnung vor trockenen Wetterbedingungen für die betroffenen und weitere südostliche Regionen herausgegeben. Es wird jedoch gehofft, dass der für Donnerstag angekündigte Regen den Feuerwehrleuten bei ihren Bemühungen zur Bekämpfung der Flammen helfen wird. „Wir bitten die Bevölkerung eindringlich, besondere Aufmerksamkeit zu schenken und zusammenzuarbeiten, um Waldbrände zu verhindern, damit unsere Nachbarn nicht den gleichen Schmerz erleiden müssen, den die großflächigen Waldbrände jedes Jahr verursachen“, sagte Han.


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Quelle
edition.cnn.com

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