
In St. Anton im Montafon kam es zu einem aufregenden Vorfall: Ein Funken brannte aus bisher ungeklärten Gründen vollständig ab, und die Entdeckung des Feuers ereignete sich erst, als es bereits loderte. Ein Zeuge berichtete darüber, dass eine verdächtige Person nach dem Anzünden in ein im Gebiet parkendes Fahrzeug, möglicherweise ein schwarzer Seat Ibiza mit BZ-Kennzeichen, stieg und in Richtung Schruns flüchtete. Die örtliche Feuerwehr war schnell zur Stelle, um die Situation zu überwachen, während das Hauptvergehen durch einen Funkenanbruch verurteilt wird, da ohne ausreichende Aufsicht die Flammen unkontrollierbar werden können, wie VOL.AT berichtete.
Die Rückkehr der Funkenhexe
Doch das war nicht alles: In Lorüns wurde eine Funkenhexe, ein traditionelles Symbol der Faschingszeit, gestohlen. Um die Tat zu vollziehen, mussten die Täter in der Nacht auf Sonntag ziemlich akrobatisch sein, da die Hexe bereits in Position montiert war. Glücklicherweise wurde die Hexe am Sonntagmittag an einem Straßenrand in Vandans aufgefunden, allerdings ohne ihren Böller, der für die explosive Wirkung bei den Feierlichkeiten vorgesehen war. „Sie wurde um ihre zündenden Eigenschaften beraubt“, erklärte der stellvertretende Zunftmeister Janik Fuchsberger gegenüber vorarlberg.ORF.at. Es ist eine kurvenreiche Tradition, Funken-Hexen zu stehlen und für Bier als Lösegeld zurückzufordern, doch der frühe Anzündungsversuch eines Funkens ist definitiv kein Kavaliersdelikt und sorgt für Alarmbereitschaft seitens der Zünfte.
Die Funkenzunft in Lorüns versicherte gegenüber den Kollegen in St. Anton glaubhaft, dass sie mit dem Brand des Funkens dort nichts zu tun hat. Der Diebstahl der Hexe und der Brand selbst sollen zügig aufgeklärt werden, sodass die Tradition der Funkenzünfte in der Region ungeschadet weitergeführt werden kann.
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