Heftige Unwetter in Italien: Tornados und Hagel bedrohen Gemeinden!

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Heftige Unwetter treffen Norditalien am 30. August 2025: Tornados, Hagel und Überschwemmungen verursachen massive Schäden.

Heftige Unwetter treffen Norditalien am 30. August 2025: Tornados, Hagel und Überschwemmungen verursachen massive Schäden.
Heftige Unwetter treffen Norditalien am 30. August 2025: Tornados, Hagel und Überschwemmungen verursachen massive Schäden.

Heftige Unwetter in Italien: Tornados und Hagel bedrohen Gemeinden!

Heftige Unwetter fegten am 30. August 2025 über große Teile Italiens hinweg, wobei besonders Norditalien betroffen war. Die Regionen Lombardei und Piemont erlebten massive Schäden durch Naturkatastrophen, die von Tornados, Hagel und extremen Regenfällen ausgelöst wurden. In der Lombardei entwurzelte ein Tornado zahlreiche Bäume und zerstörte Hausdächer, während im Piemont Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu 8 cm auf die Erde prasselten. Dadurch wurden zahlreiche Autos beschädigt, Dächer abgedeckt und Felder verwüstet, was einen alarmierenden Zustand für die betroffenen Gemeinden hinterließ, berichtet Dolomitenstadt.

In Varzo, einer Gemeinde im Piemont, führten die Wolkenbrüche dazu, dass Straßen in Schlammbäche verwandelt wurden, weshalb zwei Häuser evakuiert werden mussten. Innerhalb von nur 12 Stunden meldete die Feuerwehr über 200 Einsätze in verschiedenen Städten, darunter auch Lecco und Padua. Am Vortag waren landesweit rund 1.300 Notrufe wegen des Unwetters bearbeitet worden. Angesichts der extremen Wetterlage rief der Zivilschutz in mehreren Regionen Alarmstufe Gelb aus, einschließlich der Lombardei, Venetien, Toskana, Umbrien, Emilia-Romagna, Kampanien, Apulien und Kalabrien. Die Warnungen vor weiteren Gewittern, Starkregen und möglichen Überflutungen bleiben in Kraft.

Extremwetter-Ereignisse und deren Folgen

Diese Unwetter sind Teil eines besorgniserregenden Trends in Italien, der in jüngster Zeit immer häufiger zu beobachten ist. Eine Analyse von RaiNews zeigt, dass zwischen 2013 und 2019 Überschwemmungen und Erdrutsche Schäden in Höhe von 20,3 Milliarden Euro verursacht haben. Dies entspricht durchschnittlich fast 3 Milliarden Euro jährlich. Mehr als 90 Prozent der über 8.000 Gemeinden in Italien sind von Erdrutschen oder Überschwemmungen bedroht, was über 7,5 Millionen Bürger betrifft. Dies stellt die Notwendigkeit klar, sowohl präventive Maßnahmen zu ergreifen als auch die eigene Infrastruktur zu stärken.

In der Vorwoche kam es in Italiens abermals zu potenziell tödlichen Wetterereignissen, als in Casalattico in der Provinz Frosinone 33 Pferde, darunter Fohlen, durch einen Blitzeinschlag auf einer abgelegenen Weide starben. Laut Vulkane.net wurden am 20. und 21. Mai 2025 bereits zwei Tornados in Venetien und Friaul-Julisch Venetien gemeldet, welche Schäden an Dächern und Bäumen verursacht hatten.

Notwendigkeit für strukturelle Veränderungen

Die Studie von Greenpeace hebt hervor, dass der italienische Staat in den Jahren 2013 bis 2019 nur 10 Prozent der durch Überschwemmungen und Erdrutsche verursachten Schäden erstattete. Diese unzureichenden Mittel für die Prävention, die insgesamt nur 2,1 Milliarden Euro ausmachten, stehen in starkem Kontrast zu den erlittenen Verlusten. Daniele Spizzichino, Ingenieur in der Abteilung für geologische Dienste von Ispra, erklärte, dass die klimatischen Bedingungen intensivere und häufigere Wetterphänomene wie Überschwemmungen, Erdrutsche, Brände und Dürren verursachen, die massive negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben.

Die Prognose des italienischen Wetterdienstes weist darauf hin, dass sich die Situation am kommenden Sonntag entspannen soll, mit Sonne und steigenden Temperaturen, was den betroffenen Regionen bestimmend helfen könnte, sich von diesen jüngsten Ereignissen zu erholen.