
Schreckmoment auf der B1: Ein Elektrofahrzeug ist nach einer Kollision mit einem anderen Auto von der Straße abgekommen, hat einen Maschendrahtzaun durchbrochen und ist auf einem Firmengelände zum Stillstand gekommen. Plötzlich schossen meterhoch die Flammen aus dem Fahrzeug! Glücklicherweise konnten ein 38-jähriger Fahrer sowie ein zehnjähriger und ein 13-jähriger Junge das brennende Auto eigenständig verlassen. Ein zufällig vorbeikommender Feuerwehrmann, Christoph Peneder von der Freiwilligen Feuerwehr St. Georgen am Ybbsfelde, schnellte sofort zur Hilfe, da er das Chaos von seiner Wohnung aus mitverfolgte, wie noe.ORF.at berichtete.
Christoph Peneder, der bereits seit 16 Jahren bei der Feuerwehr ist, reagierte blitzschnell: Er nahm einen Feuerlöscher aus seiner Garage und eilte zur Unglücksstelle. „Die Situation war sehr brenzlig“, erklärte er. Als er eintraf, schlugen die Flammen bereits aus dem Armaturenbrett, während unter dem Auto sogar Stichflammen bei der Batterie aufflammten. Dank seiner schnellen Reaktion konnte die Lage schnell unter Kontrolle gebracht werden. In einer beeindruckenden Mobilisierung waren rund 65 Feuerwehrleute mit 13 Fahrzeugen im Einsatz, und nach etwa 30 Minuten gab die Einsatzleitung „Brand aus“ bekannt.
Brandgefahr bei Elektroautos und ihre Ursachen
Doch Autobrand ist kein Einzelfall. Laut dem Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) gibt es jährlich etwa 40.000 Feuerschäden an Autos, von denen 15.000 einen kompletten Verlust erleiden. Während Elektrofahrzeuge häufig als feueranfälliger gelten, zeigen aktuelle Berichte, dass sie nicht gefährdeter sind als herkömmliche Autos mit Verbrennungsmotoren. Technische Defekte, Undichtigkeiten oder Überhitzung können ebenfalls schuld sein, und selbst kleine Unfälle können fatale Folgen haben. Das Risiko für Brandentstehung besteht besonders bei Kollisionen, wenn gefährliche Flüssigkeiten austreten oder die Fahrzeugbatterie beschädigt wird, wie t-online.de anmerkte.
Im Falle eines Brandes bleibt den Insassen meist ausreichend Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen. Experten raten zur Mitnahme eines Feuerlöschers im Auto und zur sorgfältigen Handhabung, da ein ungeübter Umgang fatal sein kann, wenn beim Öffnen der Motorhaube Flammen herauszuschlagen drohen. Feuerwehrvertreter empfehlen, den Feuerlöscher vorsichtig zu bedienen, um erste Löschversuche zu unternehmen, während die Profis alarmiert werden. Schade bleibt, dass nach einem Brand meist nur noch Schrott übrig ist, und bei reiner Haftpflichtversicherung bleibt der Fahrzeugbesitzer auf dem Schaden sitzen.
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