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Im gebirgigen Süden Chinas ereignete sich am vergangenen Samstag ein dramatischer Erdrutsch, der verheerende Folgen hatte. Nach Angaben von Kleine Zeitung wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt 28 Menschen als vermisst gemeldet. Trotz intensiver Suchaktionen konnte bisher nur ein Leichnam geborgen werden. Zwei weitere Personen erlitten Verletzungen bei dem Unglück, das sich im Dorf Jinping, nahe Yibin, abspielte.
Kampf gegen widrige Umstände
Die Rettungsarbeiten gestalten sich äußerst schwierig. Kälte, schlechtes Wetter und rutschige Straßen behindern die Einsatzkräfte von Militär, Feuerwehr und Katastrophenschutz. Die abgerutschte Erdmasse erstreckt sich über mehr als einen Kilometer und hat eine Dicke von schätzungsweise zehn bis 20 Metern. Diese gewaltige Menge Erde und Geröll begrub nicht nur Äcker, sondern auch zehn Gebäude unter sich, was die Lage der betroffenen Anwohner zusätzlich verschärft, wie ORF.at berichtete. Bisher konnten die Helfer 360 Menschen aus 95 Haushalten in Sicherheit bringen und sie in Notunterkünften unterbringen, während die Gefahr eines weiteren Erdrutsches weiterhin besteht.
Diese Art von Naturkatastrophen ist in der Region nicht neu. Immer wieder lösen sich dort Erdmassen an steilen Hängen, oft nach starken Regen- oder Schneefällen. Ein erdrutschartiges Unglück in der benachbarten Provinz Yunnan hatte vor über einem Jahr bereits über 30 Menschenleben gefordert. Die dramatischen Bilder und Berichte aus Jinping zeigen das Ausmaß der Zerstörung und die Herausforderungen, vor denen die Rettungskräfte stehen.
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