Ein verheerendes Erdbeben hat den südpazifischen Inselstaat Vanuatu getroffen. Am Dienstag, den 18. Dezember 2024, erschütterte ein Beben der Stärke 7,3 die Region, etwa 30 Kilometer westlich von der Hauptstadt Port Vila. Infolge der Erschütterungen verloren mindestens 14 Menschen ihr Leben, während rund 200 weitere verletzt wurden, wie die Hilfsorganisation Unicef berichtet. Videos und Bilder aus der Hauptstadt zeigen schwere Zerstörungen an Gebäuden und Infrastrukturen. Zu den betroffenen Objekten zählen auch die Wasserreservoire, die nun die Wasserversorgung der etwa 80.000 betroffenen Menschen gefährden, da viele keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, so schwarzwaelder-bote.de.
Die Lage vor Ort ist dramatisch. Nach dem Erdbeben meldeten sich mehrere Hilfsorganisationen zu Wort und warnten vor einer möglichen Gesundheitskrise, da ein Ausbruch von Durchfallerkrankungen droht. Brecht Mommen von Unicef erklärte: "Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, Wassertransporte für diese Gebiete zu organisieren." Der Flughafen von Port Vila plant, den regulären Flugbetrieb bald wieder aufzunehmen, um dringend benötigte Hilfsgüter ins Land zu bringen, während bereits Hunderte gefangener Touristen ausgeflogen wurden, wie zeit.de vermeldete.
Nachbeben und Hilfsmaßnahmen
Zusätzlich zu den unmittelbaren Zerstörungen sorgt die Gefahr von Nachbeben für anhaltende Angst. Bereits in der Nacht nach dem Hauptbeben ereignete sich ein Nachbeben der Stärke 6,1. Die Kommunikation in der Region ist stark eingeschränkt, und viele Straßen sind unpassierbar, was die Koordination von Hilfsmaßnahmen erschwert. Rettungsteams aus Australien und Neuseeland bieten dringend benötigte Unterstützung an, während das Rote Kreuz vor Ort Hilfspakete mit wesentlichen Gütern verteilt. Um die betroffenen Menschen schnellstmöglich zu versorgen, wurden bereits mehrere Flieger mit medizinischem Personal und Teammitgliedern der Feuerwehr in Vanuatu erwartet. Der Nationale Flughafen weist auf die Wichtigkeit von humanitären Flügen hin.
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