E-Scooter-Akkus verursachen Brand in Linzer Mehrparteienhaus!

Franckstraße, 4020 Linz, Österreich - Am 13. Juni 2025 kam es in Linz, Oberösterreich, zu einem alarmierenden Vorfall in einem Mehrparteienhaus in der Franckstraße. Um 15:15 Uhr wurde die Feuerwehr aufgrund starker Rauchentwicklung, insbesondere im Bereich des Stiegenhauses, alarmiert. Die Brandursache ist noch unklar, jedoch wird der Verdacht geäußert, dass Akkus von E-Scootern in der Ausgangswohnung als potenzieller Auslöser des Feuers verantwortlich sein könnten, wie fireworld.at berichtet.
Die Einsatzkräfte von der Berufsfeuerwehr Linz sowie weiteren Rettungsdiensten trafen schnell ein und setzten umgehend Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen in Gang. Nach ersten Berichten wurden drei Personen mit Verdacht auf leichte Rauchgasvergiftung in das MedCampus 4 zur ambulanten Behandlung gebracht. Auch zwei Polizisten mussten aufgrund erhöhter CO-Werte ins Krankenhaus, konnten sich jedoch nach ärztlicher Abklärung schnell wieder dienstfähig melden.
Schäden und weitere Maßnahmen
Der Sachschaden ist erheblich und das betroffene Objekt ist bis auf Weiteres unbewohnbar. Die Feuerwehr nahm eine am frühen Nachmittag durchgeführte feuerpolizeiliche Sperrung des Objekts um 17:40 Uhr vor. Die Liebigstraße wurde zwischen 15:20 Uhr und 18:00 Uhr gesperrt, um den Einsatzkräften ungehinderten Zugang zu ermöglichen.
Die Gefahren, die von Lithium-Ionen-Akkus ausgehen, sind laut einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) nicht zu unterschätzen. Diese Akkus, die häufig in E-Scootern und E-Bikes verbaut sind, können durch Überladung oder unsachgemäße Handhabung in Brand geraten. Erstaunliche 25% der E-Bike-Besitzer und 30% der E-Scooter-Besitzer in Österreich haben keine Sicherheitsvorkehrungen gegen mögliche Akkubrände getroffen, wie kfv.at zeigt.
Tipps zur Vermeidung von Akkubränden
Die Gefahren durch Akkubrände sind nicht nur lokal begrenzt. Im Jahr 2022 kam es in New York City zu 220 Bränden, die durch Akkus von E-Rollern und E-Scootern verursacht wurden, wovon zehn Menschen ihr Leben verloren. Bürgermeister Eric Adams hat einen Aktionsplan namens „Charge Safe, Ride Safe“ initiiert, um die Brandgefahr zu verringern, was die Notwendigkeit einer besseren Aufklärung der Öffentlichkeit unterstreicht, wie deutschlandfunknova.de berichtet.
Um das Risiko von Akkubränden zu minimieren, sollten Nutzer hochwertige Geräte wählen und regelmäßig warten, sowie nur empfohlene Ladegeräte benutzen. Saksame Temperaturen beim Laden sind ebenfalls kritisch; eine Überwachung des Akkus ist geboten, um Überhitzung zu vermeiden. Zudem raten Experten dazu, Akkus nicht an Orten aufzuladen, wo sie durch andere Brände gefährdet werden könnten.
Die Ereignisse in Linz zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, die Risiken im Zusammenhang mit Lithium-Ionen-Akkus ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln. Eine umfassende Aufklärung sowie Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
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Ort | Franckstraße, 4020 Linz, Österreich |
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