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SchleFaZ startet: Die schlechtesten Filme jetzt auch bei NITRO!

Die RTL-Senderfamilie erweitert ihr Programm und bringt am Freitagabend eine ganz neue Dimension des Fernsehens mit „#SchleFaZ – DIE SCHLECHTESTEN FILME ALLER ZEITEN“. Ab dem kommenden Freitag, den 4. Oktober 2024, können sich Fans der schrägen Filmkunst auf eine Reihe von skurrilen Streifen freuen, die unter der Leitung von Oliver Kalkofe und Peter Rütten präsentiert werden. Schon heute können die Zuschauer die erste Episode über den Streamingdienst RTL+ genießen, wo jede Woche eine neue Folge ins Haus steht.

Der Startschuss fällt mit einem Film, der vor allem für seine unfreiwillige Komik bekannt ist: „Future Zone“ (1990). Dieser Streifen ist ein Versuch, die Action von „Terminator“ und „Robocop“ mit einem zu schmalen Budget nachzuahmen. Regisseur David A. Prior hat hierbei einen sogenannten Rip-off geschaffen, der nicht nur mit einem fragwürdigen Zeitreise-Plot aufwartet, sondern auch an einer als alkoholkrank bekannten Schauspieler-Legende, David Carradine, gespickt ist. Carradine, der die Hauptrolle des gnadenlosen Kopfgeldjägers John Tucker spielt, sorgt für unerwartete Lacher und spannende Momente, die Fans der Trash-Kultur begeistern werden.

Die kommenden Filme der Staffel

In den folgenden Wochen wird das Programm nicht weniger spektakulär. Am 11. Oktober 2024 wird „Die Schreckensmacht der Zombies“ (1977) gezeigt, ein Film, der, sehr zur Überraschung, mit einer spannungsgeladenen Handlung lockt. Hierbei stehen eine Gruppe von Reisenden im Mittelpunkt, die auf einem abgerockten Boot in der Karibik von übermächtigen Wassernazi-Zombies attackiert werden. Die Frage bleibt, ob diese Werbetrommel der Medienkritik standhält.

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Eine Woche später, am 18. Oktober 2024, können sich Zuschauer auf „Frankensteins Kung Fu Monster“ (1975) freuen. Wer denkt, dass Frankenstein die Hauptrolle spielt, wird enttäuscht sein. Doch es gibt reichlich Monster und jede Menge Kung Fu. Die Handlung bleibt fast undurchschaubar, was allein schon für einige Lacher sorgen könnte, während die Charaktere mit Gummi-Monstern kämpfen.

Die Staffel geht weiter mit „Octaman – Die Bestie aus der Tiefe“ (1971) am 25. Oktober 2024. Der Film garantiert, dass sich niemand vorstellen kann, wie die Idee eines mutierten Kraken-Manns mit sechs Armen entstanden ist. Es handelt sich hier um ein eher unglaublich dummes Filmvergnügen, das den Zuschauer sowohl zum Lachen als auch zum Staunen bringen wird.

Den Abschluss der ersten Staffel bei NITRO und RTL+ bildet das Edgar-Wallace-Klassiker „Der Gorilla von Soho“ (1968) am 1. November 2024. Hier wird dem Publikum ein spannender Mix aus kriminalistischen Elementen und schrägen Charakteren geboten, was zu einem nostalgischen Rückblick auf die Ära der deutschen Gruselfilme führt.

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Live-Events und weitere Informationen

Besonders mutige Zuschauer können die missratene Filmkunst nicht nur über den Fernseher genießen, sondern auch live! Bei den Events „#SchleFaZ live – Schöne Scheiße“ am 29. August in Berlin und am 28. Oktober in Duisburg werden Kalkofe und Rütten persönlich anwesend sein. Neben Live-Musik und neuem Material wird jede Veranstaltung auch eine vollständige Folge enthalten, sowie die Möglichkeit, mit den Comedians Selfies zu machen.

Die Zuschauer können sich auf diese trashigen Filme freuen und erleben, wie sie neu interpretiert und unterhaltsam kommentiert werden. „#SchleFaZ“ erlangt durch die lockere Moderation und unkonventionelle Filmauswahl einen festen Platz in der deutschen Fernsehlandschaft.

Für weiteres Material und Neuigkeiten können Interessierte den RTL Media Hub unter media.rtl.com besuchen. Dort stehen Informationen und allerhand exklusives Material für Journalisten und Film-Fans zur Verfügung.

In einer Zeit, in der Filme mehr denn je eine große Rolle spielen, bringt „#SchleFaZ“ einen speziellen Humor zurück, der viele Filmfreunde anspricht und sicherlich neugierig macht. Ein Trend, der zeigt, dass jeder Film, egal wie schlecht, auch seine Zielgruppe finden kann.

Die Entwicklung des Trash-Films im deutschen Fernsehen

Trash-Filme, die oft bewusst schlecht produziert sind, haben in den letzten Jahrzehnten eine bemerkenswerte Fangemeinde gefunden. Die Anfänge dieser Kultur lassen sich bis in die 1980er Jahre zurückverfolgen, als Sender wie RTL und Sat.1 begannen, Filme zu senden, die aus Budgetgründen oder aufgrund ihrer absurden Geschichten in der Öffentlichkeit oft kritisch betrachtet wurden. Showformate, die sich mit dem Phänomen der „SchleFaZ“ beschäftigen, spiegeln den Fortgang dieser Entwicklung wider. Oliver Kalkofe und Peter Rütten haben mit ihren Kommentaren eine weitere Dimension hinzugefügt, indem sie die Filme nicht nur als Produkte, sondern als Teil einer Unterhaltungskultur verstehen, die das Wissenschaftliche oder Kritische humorvoll betrachtet.

In den letzten Jahren hat sich das Publikum für solche Formate erheblich vergrößert. Soziale Medien und Streaming-Dienste haben es Fans ermöglicht, ihre Leidenschaft für diese Filme zu teilen. Die Nostalgie und der Reiz des „SchleFaZ“-Formats zeigen, dass das schlechte Filmerlebnis über die Jahre hinweg ein wertschätzender Teil der Popkultur geworden ist.

Beliebtheit und Rezeption von „#SchleFaZ“ unter Fans

Die Fanbase von „#SchleFaZ“ ist vielfältig und reicht von Filmliebhabern, die die absurde Ästhetik schätzen, bis hin zu jüngeren Zuschauern, die durch Internet-Memes und virale Clips auf das Format aufmerksam geworden sind. Laut einer Umfrage von Statista interessieren sich mittlerweile über 30% der deutschen TV-Zuschauer für Trash-Filme. Dieser Trend wird unterstützt durch regelmäßige Streaming-Events und Live-Shows, die die Beteiligung und den Austausch unter den Fans fördern.

Die interaktive Natur des Formats, bei der das Publikum aktiv in das Erlebnis eingebunden wird, hat sich als erfolgreicher Ansatz erwiesen. Die Begründung dafür liegt oft in der Möglichkeit, die Filme gemeinsam zu genießen, während die Moderatoren mit ihren scharfen Kommentaren einen zusätzlichen Unterhaltungsfaktor bieten. Darüber hinaus wird „#SchleFaZ“ auch als eine Art sozialer Veranstaltung gesehen, wo Fans zusammenkommen, um die schrecklichsten Filme zu zelebrieren und ihre Reaktionen in Echtzeit zu diskutieren.

Einfluss von ‚#SchleFaZ‘ auf die Filmindustrie

Das Format „#SchleFaZ“ hat nicht nur einen Einfluss auf die Zuschauer, sondern auch auf die Art und Weise, wie Filme in Deutschland produziert und vermarktet werden. Die plötzliche Popularität von Trash-Filmen hat dazu geführt, dass einige Produktionshäuser scheinbar minderwertige Filme bewusst als solche vermarkten. Diese Entwicklung zeigt, dass das Publikum einen immer offenen Blick auf das „schlechte“ Filmemachen entwickelt hat, was sich in einer gewissen Umkehrung der Wertschätzung zeigt.

Zudem sind die Hosts Kalkofe und Rütten längst mehr als nur Moderatoren. Sie sind zu Kultfiguren geworden, deren Meinungen und Spielarten bei der Rezeption von Filmen erhebliche Bedeutung haben. Mit Formaten wie „#SchleFaZ“ können sie die Grenzen des guten Geschmacks ausreizen und gleichzeitig die Filmgeschichte auf eine neue Weise betrachten. Dieses Phänomen könnte künftig auch die Art beeinflussen, wie Filmschaffende über ihre Werke und deren potenzielle kritische Rezeption nachdenken.

– NAG

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