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Warnung vor Suchtgefahr durch "Cocomelon": Der amerikanische Notarzt Dr. Joe hat auf TikTok eindringlich vor den möglichen Gefahren dieser beliebten Kindersendung gewarnt. Laut Dr. Joe könnten die grellen Farben und die schnellen Bildwechsel, die bei Kleinkindern angewendet werden, eine Überstimulation verursachen. Diese führt dazu, dass die Kleinen in eine Art Sucht nach den Inhalten der Sendung geraten. Die Macher von "Cocomelon", die weltweit beeindruckende 189 Millionen Abonnenten zählen, beobachten bewusst, wie Kinder auf die Programminhalte reagieren und passen die Sendung dementsprechend an. Diese Strategie soll die Aufmerksamkeit der Kinder konstant fesseln, was jedoch laut Dr. Joe langfristige Schäden am Gehirn der Kleinen nach sich ziehen könnte. Eltern wird geraten, die Bildschirmzeit durch Aktivitäten wie freies Spiel und Lesen zu ersetzen, um die negativen Folgen zu minimieren, wie oe24.at berichtete.
Medienpädagogische Perspektive
Doch nicht nur Dr. Joe schlägt Alarm, auch medienpädagogische Experten raten, Fernsehkonsum bei Kindern streng zu überwachen. Für Kleinkinder unter drei Jahren ist Fernsehen grundsätzlich nicht empfehlenswert, da sie die Inhalte nur fragmentarisch erfassen können. Für Vorschulkinder ab drei Jahren empfehlen Experten, die Bildschirmzeit auf maximal 30 Minuten täglich zu begrenzen und die Inhalte des Programms sorgfältig auszuwählen, wie elternwissen.com hervorhebt. Die geeigneten Formate sollten einfach strukturiert und gewaltfrei sein, um die kindliche Entwicklung nicht überzustimulieren. Besonders sinnvoll ist es, wenn Sendungen Alltagsfragen der Kinder aufgreifen, da sie so besser verstehen können, was ihnen vertraut ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Warnungen von Dr. Joe und die Empfehlungen der Medienpädagogen auf einen gemeinsamen Nenner hinauslaufen: Die Mediennutzung bei Kindern sollte kritisch beobachtet und ihre Bildschirmzeit stark reglementiert werden, um das Wohlbefinden und die gesunde Entwicklung zu fördern.
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