Die österreichische voestalpine kämpft mit ernsthaften Herausforderungen in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Wie ORF.at berichtet, musste das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024/25 einen Rückgang der Umsätze um 5,2 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro hinnehmen, während der Gewinn vor Steuern sogar um dramatische 54,5 Prozent auf 254 Millionen Euro sank. Die schwache wirtschaftliche Lage in Europa, insbesondere die Krise in der Automobilindustrie, hat zu dieser besorgniserregenden Entwicklung geführt. CEO Herbert Eibensteiner zeigt sich wenig optimistisch und rechnet für die kommenden Monate mit einer Fortsetzung des Trends. Der Konzern passt daher seine EBITDA-Prognosen für das Jahr nach unten an.
Schmerzliche Einschnitte in der Chemieindustrie
In einem ähnlichen Kontext präsentiert sich die Situation bei LANXESS, einem der führenden Spezialchemiekonzerne. Laut LANXESS stellt das Jahr 2023 eine immense Herausforderung dar. Der Konzern verzeichnete einen Umsatzrückgang von 17 Prozent auf 6,714 Milliarden Euro, während das EBITDA um erschreckende 44,9 Prozent auf nur 512 Millionen Euro fiel. Trotz dieser negativen Zahlen hofft LANXESS auf eine milde Verbesserung im Jahr 2024 und hat entsprechende Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen der Marktsituation abzufedern. Die Nettoverschuldung konnte erfreulicherweise signifikant gesenkt werden, was ein Lichtblick in einer ansonsten trüben wirtschaftlichen Lage darstellt.
Die beiden Unternehmen stehen vor der gleichen grundsätzlichen Herausforderung: Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa sind angespannt. Während voestalpine die Auswirkungen direkt durch rückläufige Verkaufszahlen spürt, sieht LANXESS perspektivisch eine Stabilisierung, die jedoch von Unsicherheiten geprägt ist. Beide Firmen müssen sich auf langwierige wirtschaftliche Umstellungen einstellen, während sie bestrebt sind, ihre Positionen strategisch zu optimieren.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
