In einem spannungsgeladenen Boxkampf hat der Ukrainer Oleksandr Usyk seinen Kontrahenten Tyson Fury in Saudi-Arabien einstimmig nach Punkten besiegt und verteidigt damit erfolgreich seine drei WM-Titel. Es handelt sich bereits um den zweiten Aufeinandertreffen der beiden Schwergewichts-Boxer, und wie im ersten Duell triumphierte der Favorit erneut. Neu war jedoch der Einsatz einer Künstlichen Intelligenz, die den Kampf ebenfalls bewertete und ein Ergebnis von 118:112 für Usyk ermittelte. Box-Boss Turki Al-Sheikh bezeichnete dies als „bahnbrechendes Experiment“, das die Unvoreingenommenheit der KI hervorhebt. Fury hingegen äußerte sich skeptisch und forderte, dass menschliche Richter in Zukunft weiterhin das Sagen haben sollten, weil sie „Jobs für Menschen schaffen“.
Ein spektakulärer Rückkampf
Das Duell war geprägt von intensiven Kämpfen über zwölf Runden. Trotz einer starken ersten Runde von Fury, der einige Treffer landen konnte, übernahm Usyk bald das Geschehen im Ring und sicherte sich schließlich den Sieg. Usyk gelangen 179 Treffer, wobei 42 Prozent dieser Schläge ihr Ziel fanden, während Fury nur 144 Treffer bei über 500 Schlägen zustande brachte. Die klare Dominanz des Ukrainers zeigte sich insbesondere in den letzten Runden, in denen er Fury deutliche Punktevorteile abnehmen konnte. Nach dem Kampf forderte IBF-Weltmeister Daniel Dubois von Usyk eine Revanche und erklärte seinen Wunsch nach einem nächsten großen Kampf mit ihm, was der Titelverteidiger bereitwillig aufnahm.
Der Triumph Usyks stellte nicht nur einen persönlichen Erfolg dar, sondern wurde auch von bedeutenden Unterstützern gewürdigt. Präsident Wolodymyr Selenskyj gratulierte ihm über Telegram und hob die Bedeutung des Sieges für die Ukraine hervor. Usyk, der sich mit diesem Sieg zur Zeit im Box-Olymp behauptet, zeigte sich nach dem Kampf überglücklich und widmete seinen Erfolg allen Müttern in der Ukraine. Während Fury und sein Promoter mit dem Urteil unzufrieden waren und von einem „Raub“ sprachen, blickt Usyk bereits in eine vielversprechende Zukunft und setzte seine nächste Herausforderung durch das Einfordern eines Kampfes gegen Dubois.
Die Veranstaltung wird nicht nur aufgrund der sportlichen Leistungen in Erinnerung bleiben, sondern auch wegen der hohen Gagen: Usyk soll für seinen Sieg etwa 125 Millionen Euro erhalten haben, während Fury 57 Millionen Euro kassierte, wie die Welt berichtet. Das Aufeinandertreffen spiegelt die gewachsene Bedeutung des Schwergewicht-Boxens wider und könnte den Weg für zukünftige Mega-Duelle weisen, während Saudi-Arabien weiterhin sein Image durch solche Großveranstaltungen aufpolieren möchte.
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