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Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich auf eine bedeutende Reise begeben, die ihn zunächst nach Dschidda, Saudi-Arabien, führte. Am Sonntagnachmittag hob sein Regierungsflieger von Rzeszów ab und landete bald darauf in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wie er auf der Plattform X mitteilte. Selenskyj, begleitet von der First Lady, betonte, dass sein Hauptziel die Rückführung ukrainischer Bürger aus Gefangenschaft sei und er auf Investitionen sowie humanitäre Unterstützung fokussiert sei. Dies berichtet das Portal krone.at.
Selenskyjs Aufenthalt in Saudi-Arabien ist derart bedeutend, da er als Ehrengast zum Gipfel der Arabischen Liga eingeladen wurde. Dort wird er unter anderem dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad begegnen, einem Verbündeten Russlands. Diese Begegnung könnte als heikel betrachtet werden, da viele arabische Nationen bisher eine eher neutrale Haltung zur russischen Invasion in der Ukraine eingenommen haben. In seiner Rede vor den Mitgliedern der Arabischen Liga appellierte Selenskyj an die Solidarität mit den Krim-Tataren und bat um Unterstützung für seine Landsleute. Sein Besuch zielt darauf ab, die bilateralen Beziehungen zu verbessern und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken, was von den zentralen Zielen des angestrebten Gipfels spricht, wie welt.de berichtet.
Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich in der Vergangenheit bereits als Mediatoren angeboten, um eine friedliche Lösung des Konflikts zu fördern. Bei einem früheren Treffen im Herbst gelang es, die Freilassung von zehn ausländischen Soldaten aus russischer Kriegsgefangenschaft zu erreichen. Diese positive Diplomatie könnte nun helfen, die Verhandlungen über weitere humanitäre Hilfe und Gefangenenaustausche zu intensivieren. Selenskyj hat klargemacht, dass er auf die Verhandlungsgeschicklichkeit der arabischen Staaten angewiesen ist, um seine politischen Ziele zu erreichen, einschließlich der Rückführung ukrainischer Bürger aus besetzten Gebieten.
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