Die Welt schaut gebannt nach Syrien! Inmitten eines dramatischen Vorstoßes der Opposition, der die Herrschaft von Präsident Bashar al-Assad ernsthaft in Gefahr bringt, haben sich die Außenminister Russlands, Irans und der Türkei zu einem kraftvollen Appell zusammengeschlossen. Sergey Lavrov, der russische Außenminister, fordert ein sofortiges Ende der Feindseligkeiten in dem krisengeschüttelten Land!
Bei einem Treffen im Rahmen des Doha Forums in Katar am Samstag betonte Lavrov, dass Russland, Iran und die Türkei entschlossen sind, die „feindlichen Aktivitäten“ in Syrien zu stoppen. „Wir wollen einen Dialog zwischen der Regierung und der legitimen Opposition fördern“, so Lavrov. Die Situation in Syrien spitzt sich zu, während die Kämpfer der Hayat Tahrir al-Sham (HTS) in atemberaubendem Tempo wichtige Städte wie Aleppo und Hama erobern.
Ein dramatischer Vorstoß der Opposition
Die Rebellen haben am Freitag die strategisch wichtige Stadt Homs erreicht, die eine Verbindung zwischen der Hauptstadt Damaskus und den Küstenregionen darstellt, wo al-Assad Unterstützung von der Alawiten-Gemeinschaft erhält. Ein Kommandeur der Opposition berichtete auf Telegram, dass die HTS-Truppen bereits „Operationen“ in Homs gestartet haben. Auch in Deraa und Sweida, im Südwesten Syriens, haben die Kämpfer bedeutende Fortschritte gemacht und einige Städte in der Umgebung von Damaskus unter ihre Kontrolle gebracht.
„Die syrische Regierung hat die Kontrolle über den Großteil des Landes verloren“, berichtete Al Jazeera-Reporter Resul Serdar aus Kilis, nahe der türkischen Grenze. „Wir sehen eine syrische Regierung, die viel schwächer ist als 2016, als sie stark von Russland, Iran und der libanesischen Gruppe Hezbollah unterstützt wurde.“ Die Abwesenheit russischer Truppen, die aufgrund des Ukraine-Konflikts abgezogen wurden, hat ein Machtvakuum geschaffen, das die Opposition auszunutzen versucht.
Ein Appell an die internationale Gemeinschaft
Lavrov und seine Kollegen aus Iran und der Türkei haben sich auf eine starke gemeinsame Erklärung geeinigt. „Wir fordern die sofortige Umsetzung der UN-Resolution 2254, die die Souveränität und territoriale Integrität Syriens betont“, erklärte Lavrov. Diese Resolution sieht einen inklusiven, syrisch geführten politischen Prozess vor, um den jahrelangen Konflikt zu lösen.
„Wir sind absolut überzeugt, dass es inakzeptabel ist, Terroristen wie die HTS für geopolitische Zwecke zu nutzen“, fügte Lavrov hinzu. Die russische Regierung versucht, die Kontrolle über die Situation zu behalten, während die Opposition unaufhaltsam voranschreitet. Analysten warnen jedoch, dass Moskau von den schnellen Entwicklungen überrascht wurde und keinen klaren Plan hat, um al-Assad an der Macht zu halten.
„Die Russen sind extrem beschäftigt in der Ukraine und haben die Mehrheit ihrer militärischen Ausrüstung und Personnel von der Khmeimim-Luftbasis nach Ukraine abgezogen“, erklärte Serdar. „All diese Faktoren haben ein Vakuum geschaffen, das die Opposition zu nutzen versucht.“ Die Welt wird gespannt beobachten, wie sich die Lage in Syrien weiterentwickelt!
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