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Inmitten von schweren Menschenrechtsverletzungen und religiöser Verfolgung wendet sich Papst Franziskus in einem bewegenden Appell an die Katholiken in Nicaragua. Anlässlich des Kirchenfestes Mariä Empfängnis, das in Nicaragua besonders festlich begangen wird, betonte der Papst die Notwendigkeit, das Licht des Glaubens in schwierigen Zeiten aufrechtzuerhalten. In einem Schreiben vom 2. Dezember sprach er der „geliebten Kirche in Nicaragua“ seine Nähe und Unterstützung aus, und erinnerte daran, dass die Gläubigen trotz der Unterdrückung durch das Regime von Daniel Ortega und Rosario Murillo auf Gottes Fürsorge vertrauen sollen, wie Catholic News Agency berichtete.
Franziskus ruft nicht nur die Katholiken zu Vertrauen und Glauben auf, sondern appelliert auch weltweit an die Verantwortungsträger, einen weihnachtlichen Waffenstillstand in Krisenregionen zu schaffen. In seiner Angelus-Ansprache am 8. Dezember sprach er über die Herausforderungen, mit denen Menschen rund um den Globus konfrontiert sind, einschließlich der Situation in der Ukraine und im Nahen Osten, und bat um Gebet für jene, die unter Krieg und Gewalt leiden. Besonders drückte er seine Sorgen für die Todeskandidaten in den USA aus und forderte die Gläubigen auf, sich für ihre Errettung einzusetzen, wie Kathpress festhielt.
Tradition und Hoffnung in Nicaragua
Das Fest der Unbefleckten Empfängnis hat in Nicaragua eine besondere Bedeutung, eingeschlossen in die Feierlichkeiten der „Gritería“, wo Gemeinden gemeinsam singen und feiern. Franziskus wünscht, dass diese Tradition den Menschen Hoffnung und Trost in ihren Schwierigkeiten bringt. Er ermahnte die Gläubigen, ihre Blicke auf die Mutter Gottes zu richten und ihre Gebete mutig zu sprechen. Dieses Jahr wird die „Gritería“ nicht nur als Fest der Freude, sondern auch als Symbol des Glaubens in der Unterdrückung erlebt, wobei die Kirche an die einheimischen Katholiken appelliert, nicht aufzugeben und weiterhin für Gerechtigkeit zu beten.
Die Situation in Nicaragua bleibt angespannt; kürzlich verabschiedete das Regime eine Verfassungsreform, die Daniel Ortega und seine Frau zur Kontrolle über die Regierung legitimiert. Die systematische Verfolgung von Katholiken hat in den letzten Jahren zugenommen, mit Berichten über Überwachung, Verhaftungen und Ausweisung von Geistlichen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Glaube stark, und Papst Franziskus stellt klar: „Die Mutter Gottes hört nicht auf, für euch Fürsprache zu halten!“
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