Friedensdialog in Schlaining: Lösungen für eine Welt in Krise
Friedensdialog in Schlaining: Lösungen für eine Welt in Krise
Friedensburg Schlaining, Österreich - Am 30. Juni 2025 findet in der Friedensburg Schlaining das dritte Austrian Forum for Peace statt, das vom Österreichischen Friedenszentrum (ACP) veranstaltet wird. Unter dem Motto „Peace in Crisis – Herausforderungen und Chancen für eine Welt im Umbruch“ sollen kritische Dialoge und internationale Zusammenarbeit gefördert werden. Die Konferenz wird sich mit derzeitigen globalen Krisen wie den dramatischen Entwicklungen im Nahen Osten, den Kriegen in der Ukraine und im Sudan sowie der instabilen Lage in der Sahelzone auseinandersetzen. Auch die Auswirkungen der Trump-Präsidentschaft auf Europa und die Rolle digitaler Desinformation werden diskutiert.
Mit einer Eröffnungs-Keynote des Historikers Yair Hirschfeld, eines der Hauptverhandler des Osloer Abkommens, wird der israelisch-palästinensische Friedensprozess im Mittelpunkt stehen. Die Konferenz hat das Ziel, Räume für zivilgesellschaftliches Engagement zu schaffen und eine Plattform für den Austausch von Ideen und Lösungsansätzen zu bieten.
Künftige Herausforderungen und Diskussionen
Am ersten Konferenztag sind mehrere wichtige Diskussionen geplant. Unter anderem wird eine Runde mit Wolfgang Petritsch und Oliver Richmond stattfinden, die sich mit der transatlantic Drift und der Führungsfrage in Bezug auf Frieden und menschliche Sicherheit beschäftigt. Eine öffentliche Podiumsdiskussion am Abend wird von der ehemaligen Außenministerin Ursula Plassnik geleitet und trägt den Titel „Europa ohne Washington?“ Diese Formate bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich aktiv in die Gesprächsrunden einzubringen und ihre Perspektiven einzubringen.
Der zweite Konferenztag ist ein Höhepunkt der Veranstaltung, an dem das Thema „Frieden dialogisch, inklusiv, lösungsorientiert neu denken“ im Vordergrund steht. Zusätzlich wird ein Burgfest am 2. Juli organisiert, das den internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit bietet, Kontakte zu knüpfen und Informationen auszutauschen. Ein spezielles Highlight wird die Aufführung der Dokumentation „How to Build a Truth Engine“ sein, die von George Clooney produziert wurde, gefolgt von einer Diskussion mit dem Regisseur Friedrich Moser.
Der Kontext des Friedensengagements
Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten und die damit verbundenen Krisen erfordern eine umfassende Betrachtung des Friedensprozesses in der Region. Eine Sammlung von Materialien zum Nahost-Friedensprozess, die unter anderem die EU-Hilfen für die Palästinenser seit dem Oslo-Abkommen dokumentiert, untermauert die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungen. Diese Materialien bieten einen Rückblick auf die wichtigsten Entwicklungen des Friedensprozesses seit der Madrid-Konferenz 1991, einschließlich entscheidender EU-Deklarationen und internationaler Initiativen zur Konfliktlösung.
Das integrierte Friedensengagement ist eine strategische Säule der deutschen Außenpolitik, die darauf abzielt, gewaltsame Konflikte frühzeitig zu verhindern. Dabei kommen zivile, militärische und polizeiliche Mittel zum Einsatz. Die deutsche Strategie verursacht eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit aktuellen Konflikten und unterstützt zudem legitime Akteure zur Verbesserung der Lebensbedingungen betroffener Menschen. Dieses Engagement ist nicht nur entscheidend für die internationale Stabilität, sondern auch für die Sicherheitsziele Deutschlands, die auf eine regelbasierte Weltordnung abzielen.
Insgesamt bietet das dritte Austrian Forum for Peace eine wichtige Plattform, um drängende Konfliktthemen anzugehen und Lösungen zu entwickeln, die auf Zusammenarbeit und Dialog basieren. Das nächste Highlight, das Burgfest, steht bereit, um den Austausch zwischen Menschen aus verschiedenen Regionen zu fördern und die Möglichkeit zu bieten, an diesem bedeutenden Dialog über Frieden und Sicherheit teilzunehmen.
Details | |
---|---|
Ort | Friedensburg Schlaining, Österreich |
Quellen |
Kommentare (0)