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Über 10.000 Tote auf dem Weg nach Spanien: Tragödie im Atlantik!

Eine erschütternde Bilanz: Über 10.000 Migranten verloren in diesem Jahr ihr Leben auf dem Weg nach Spanien!

Ein schockierender Bericht der spanischen NGO Caminando Fronteras enthüllt die düstere Realität der Migration: Über 10.000 Migranten sind in diesem Jahr auf dem gefährlichen Seeweg nach Spanien gestorben – das ist die höchste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2007! Diese erschreckende Statistik bedeutet, dass täglich im Durchschnitt 30 Menschen ihr Leben verloren, während sie in der Hoffnung auf ein besseres Leben die gefährlichen Gewässer überquerten.

Die Zahl der Todesfälle ist im Vergleich zum Vorjahr um alarmierende 58 Prozent gestiegen! Die NGO berichtet, dass die meisten der 10.457 dokumentierten Todesfälle bis zum 15. Dezember auf der berüchtigten Atlantikroute stattfanden – einem der gefährlichsten Seewege der Welt. Diese Route wird zunehmend von Migranten genutzt, die von Westafrika zu den Kanarischen Inseln aufbrechen, einem spanischen Archipel, der als Sprungbrett nach Europa dient.

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Die erschreckenden Umstände

Die Organisation Caminando Fronteras hat die erschreckenden Zahlen aus den Berichten von Migrantenfamilien und offiziellen Rettungsstatistiken zusammengestellt. Unter den Opfern befinden sich 1.538 Kinder und 421 Frauen. Die Monate April und Mai waren besonders tödlich, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.

Die NGO macht die Verwendung von maroden Booten und die zunehmend gefährlichen Routen verantwortlich, sowie die unzureichende Kapazität der Seenotrettungsdienste, die zu diesem Anstieg der Todesfälle geführt haben. Helena Maleno, die Gründerin der Organisation, äußerte sich entsetzt: „Diese Zahlen sind der Beweis für ein tiefgreifendes Versagen der Rettungs- und Schutzsysteme. Mehr als 10.400 Tote oder Vermisste in einem einzigen Jahr sind eine inakzeptable Tragödie!“

Die Opfer stammen aus 28 Ländern, vorwiegend aus Afrika, aber auch aus Irak und Pakistan. Viele Migranten, darunter auch Frauen, erleben bereits vor ihrer Abreise Gewalt, Diskriminierung, Rassismus und sexuelle Übergriffe, während sie unter extremen Bedingungen überleben müssen.

Ein besorgniserregender Trend

Die NGO verzeichnete zudem einen „dramatischen Anstieg“ der Boote, die 2024 von Mauretanien ablegten, das sich als Hauptabfahrtsort auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln etabliert hat. Am Mittwoch, dem Weihnachtstag, landeten sieben Migrantenboote in dem Archipel, wie der spanische Seenotrettungsdienst auf der sozialen Plattform X mitteilte.

Im Februar hatte Spanien 210 Millionen Euro (218 Millionen Dollar) an Hilfen für Mauretanien zugesagt, um gegen Menschenschmuggler vorzugehen und das Abheben von Booten zu verhindern. An ihrem nächsten Punkt liegen die Kanaren nur 100 km von der nordafrikanischen Küste entfernt, wobei die kürzeste Route zwischen der Küstenstadt Tarfaya in Südmorokko und der Insel Fuerteventura verläuft. Doch die Atlantikroute ist besonders gefährlich, da starke Strömungen die Überfahrt zu einem tödlichen Unterfangen machen.

Zusammen mit Italien und Griechenland ist Spanien eines der drei Haupttoren für Migrantenankünfte in Europa. Laut dem spanischen Innenministerium erreichten bis zum 15. Dezember dieses Jahres mehr als 57.700 Migranten Spanien per Boot – ein Anstieg von etwa 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Mehrheit von ihnen kam über die gefährliche Atlantikroute.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Menschenhandel
In welchen Regionen?
Spanien
Genauer Ort bekannt?
Canary Islands, Spanien
Ursache
flimsy boats, dangerous routes, insufficient capacity of maritime rescue services
Quelle
aljazeera.com

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