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In einem bemerkenswerten politischen Vorstoß hat der designierte US-Präsident Donald Trump seine Vision für eine Krypto-zukunft angekündigt. Als Befürworter von Kryptowährungen hat er versichert, dass die USA zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" werden sollen. In der Folge stiegen die Kurse von XRP (Ripple), SOL (Solana) und ADA (Cardano) zwischen acht und 62 Prozent. Trump, der die Unterstützung der Krypto-Industrie für seinen Wahlkampf gewinnen konnte, plant, eine Arbeitsgruppe für digitale Vermögenswerte zu bilden, um die Bildung einer strategischen Bitcoin-Reserve zu prüfen, wie auf vienna.at berichtet wird.
Jedoch gibt es in Europa Widerstand gegen die Integration von Bitcoin in die Reserven der Zentralbanken. Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), hat klarstellt, dass sie nicht erwarten, dass Bitcoin als strategische Reserve angenommen wird. Ihrer Meinung nach sollten Währungsreserven sicher und liquide sein sowie von Verdachtsmomenten wie Geldwäsche befreit bleiben. Lagarde betont, dass Bitcoin nicht den Kriterien für Reserven entspricht, was es unwahrscheinlich macht, dass Zentralbanken in der Eurozone Bitcoin in ihre Portfolios aufnehmen, wie thecryptobasic.com berichtet. Diese ablehnende Haltung könnte auch die Pläne der tschechischen Nationalbank beeinflussen, die eine Diversifizierung von bis zu 5% ihrer Reserven, etwa 7,3 Milliarden Dollar, in digitale Vermögenswerte in Betracht zog.
Der Ausgang dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, da die Krypto-Märkte stark auf politische Nachrichten reagieren. Trumps umfassende Unterstützung könnte auch Druck auf die regulierenden Stellen ausüben, während Lagardes Warnungen an den traditionellen Finanzsektor erinnern, über die Risiken und Herausforderungen im Umgang mit digitalen Währungen nachzudenken.
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