
In einer überraschenden Wendung könnte sich das Schicksal der Ukraine bald in Saudi-Arabien entscheiden. US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin haben angekündigt, Friedensverhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs in Riad aufzunehmen. Diese historische Begegnung könnte den ersten großen Schritt zur Beendigung eines fast drei Jahre währenden Konflikts darstellen, denn wie Trump bestätigte, sei Saudi-Arabien ein "sehr guter Ort" für das Treffen, da beide Führer enge Beziehungen zu Kronprinz Mohammed bin Salman pflegen. Dies berichtete die New York Times.
Geopolitische Bedeutung der Verhandlungen
Das Treffen, das als „Showdown in der Wüste“ bezeichnet wird, könnte tiefere geopolitische Implikationen haben. Saudi-Arabien, unter der Führung von Mohammed bin Salman, hat sich als bedeutender Akteur in den internationalen Verhandlungen etabliert und bietet sich als Vermittler im Ukraine-Konflikt an. Währenddessen beunruhigt die Situation Europa, da weder die EU noch die Ukraine in die Gespräche involviert wurden, was Fragen zu möglichen „Deals“ ohne Sicherheitsgarantien für die Ukraine aufwirft. Inzwischen könnten die Verhandlungen auch eine Annäherung zwischen Riad, Moskau und Washington symbolisieren, während Europa und die Ukraine anscheinend in die Zuschauerrolle gedrängt werden, so die Krone.
Es bleibt abzuwarten, ob die Gespräche tatsächlich Fortschritte in Bezug auf den Ukraine-Krieg bringen können oder ob sie lediglich das Machtspiel zwischen den großen globalen Akteuren widerspiegeln. Die Möglichkeit eines Trump-Putin-Deals könnte zwar eine Beendigung des Konflikts bedeuten, doch die Frage bleibt, auf wessen Kosten dies geschieht. Mohammed bin Salman nutzt diese Chance, um Saudi-Arabien als unverzichtbaren globalen Player zu inszenieren und seine diplomatische Rolle weiter auszubauen, während der Druck auf Europa und die Ukraine steigt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung