Vor der marokkanischen Atlantikküste kam es zu einem tragischen Bootsunglück, bei dem mindestens 69 Migranten ihr Leben verloren. Unter den Todesopfern befinden sich laut den Behörden in Mali 25 malische Staatsangehörige. Das Unglück ereignete sich bereits am 19. Dezember, als ein Boot mit rund 80 Migranten an Bord kenterte. Nur elf Menschen überlebten diese verhängnisvolle Überfahrt. Berichte von exxpress.at verdeutlichen das Ausmaß der Tragödie, die sich auf einer der gefährlichsten Migrationsrouten Europas ereignet hat.
Steigende Gefahren auf der Migrationsroute
Die atlantische Migrationsroute von der westafrikanischen Küste zu den Kanarischen Inseln wird in diesem Jahr vermehrt von Flüchtlingen genutzt, um nach Europa zu gelangen. Die Gründe für diese riskante Überfahrt sind vielschichtig. Viele Menschen sehen sich mit jahrelangen Konflikten, besonders in der Sahelzone, konfrontiert. Arbeitslosigkeit und die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft zwingen zahlreiche Migranten dazu, die gefahrvolle Reise auf sich zu nehmen. Wie die Presse berichtet, sind von Jänner bis Mai 2024 nahezu 5.000 Menschen bei dem Versuch, die spanische Inselgruppe zu erreichen, ums Leben gekommen.
Die Tragödie vor Marokko ist somit nicht nur ein erschreckendes Beispiel für die Gefahren, die Migranten auf sich nehmen, sondern auch ein dringender Appell, die Ursachen von Flucht und Migration anzugehen. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen und gleichzeitig präventive Lösungen zu finden, um solchen Unglücken in Zukunft vorzubeugen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung