
Die toxikologischen Tests der Zutaten in den Getränken, die von sieben Touristen in Fidschi konsumiert wurden, ergaben am Mittwoch, dass „kein Methanol oder illegale Substanzen“ nachgewiesen werden konnten, so die Behörden der Südseeinsel.
Über das Vorfall und die Reaktion der Regierung
Der stellvertretende Ministerpräsident Viliame R. Gavoka gab diese Informationen bekannt und entschuldigte sich bei den Touristen, dass ihr Urlaub an einem „so unschönen Ende“ geendet habe. Fidschi ist seit dem Vorfall in einer Schadensbegrenzungsphase, da sieben Touristen, darunter vier Australier, nach dem Genuss von Piña Colada Cocktails in einer Bar des gehobenen Warwick Fiji Resorts am Samstag über Übelkeit, Erbrechen und neurologische Symptome klagten.
Gesundheit der betroffenen Touristen
Es ist weiterhin unklar, was die Erkrankungen verursacht hat, aber Gavoka, der auch als Tourismusminister der Insel fungiert, teilte mit, dass alle sieben Touristen im Alter von 18 bis 56 Jahren inzwischen aus der medizinischen Versorgung entlassen wurden und sich „komplett erholt“ haben.
Sicherheitsbedenken nach ähnlichen Vorfällen
Dieser Vorfall geschah nur wenige Wochen, nachdem sechs Touristen an Methanolvergiftung in Laos gestorben waren. Dieser Fall hatte internationale Sicherheitswarnungen zum Konsum von Alkohol im Ausland und ein erhöhtes Bewusstsein bei Reisenden bezüglich des Inhalts lokal gebrauter Spirituosen ausgelöst.
Aussagen von Angehörigen der betroffenen Personen
David Sandoe, ein Bewohner von Sydney, berichtete diese Woche dem Australian Broadcasting Corporation, dass er einen Anruf erhalten hatte, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass seine Tochter und Enkelin zu den Hospitalisierten gehörten. Er erklärte, dass sie zu einer Gruppe gehörten, die einen Piña Colada Cocktail getrunken hatten, bevor sie erkrankten. „Es war eine Gruppe in der Lounge dieses Resorts mit einem ähnlichen Cocktail, und leider bekamen sieben Personen die bereits erwähnten Symptome“, sagte Sandoe. Seine Angehörigen sind inzwischen nach Hause zurückgekehrt.
Versicherung für Reisende
Gavoka versicherte den Reisenden, dass der Vorfall „extrem isoliert“ war. „Es wurden keine weiteren Vorfälle im Resort oder in ganz Fidschi gemeldet. Das Resort besteht seit vielen Jahren erfolgreich in Fidschi und hat einen hervorragenden Ruf, insbesondere bei unseren australischen Besuchern“, erklärte er in einer Stellungnahme.
Stellungnahme von Warwick Hotels und Resorts
Die Warwick Hotels und Resorts betreiben luxuriöse Unterkünfte weltweit, darunter auch in den USA, Europa und dem Nahen Osten. In einer Erklärung am Dienstag sagte die Warwick Resort Management, dass der Vorfall „noch nie zuvor“ in den 40 Jahren ihrer Betriebsgeschichte in Fidschi vorgekommen ist. „Wir möchten all unseren Besuchern versichern, dass wir die höchsten Standards in Bezug auf Lebensmittel- und Getränkesicherheit aufrechterhalten“, hieß es in der Aussage.
Tourismus und Sicherheit in Fidschi
Jährlich besuchen fast eine Million Touristen die abgelegene Pazifikinsel, um ihre tropischen Strände zu erleben. Fidschi gilt allgemein als sicheres Reiseland. Allerdings hat das australische Außenministerium nach dem Vorfall seine Reisehinweise aktualisiert und warnt Besucher der Insel vor den Gefahren von Getränkespiking und Methanolvergiftung.
Weltweite Reaktionen auf die Vorfälle
Im November führten die Todesfälle zweier australischer Teenager, einer britischen Frau, eines amerikanischen Mannes und zweier dänischer Frauen nach dem Konsum von Alkoholshots in Laos zu Warnungen mehrerer westlicher Nations bezüglich der potenziell tödlichen Folgen von kontaminiertem Alkohol.
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