Sophia Kircher wird erste Präsidentin der Jungen EVP aus Österreich!
Sophia Kircher wird erste Präsidentin der Jungen EVP aus Österreich!
Brüssel, Belgien - Am 12. Juli 2025 wurde Sophia Kircher von der Jungen ÖVP zur ersten Präsidentin der Jungen Europäischen Volkspartei (YEPP) gewählt. Diese Wahl fand während eines Kongresses in Brüssel statt und ist ein bedeutender Schritt für die politische Vertretung junger Menschen in Europa. Kircher erhielt herausragende 86,7 Prozent der Stimmen und löst die bisherige Präsidentin Lídia Pereira aus Spanien ab. An der Tagung nahmen 211 Delegierte und rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil, unter ihnen auch die Europaministerin Claudia Plakolm.
Plakolm äußerte sich optimistisch über Kirchers Wahl und betonte die essentielle Rolle, die junge Menschen in der politischen Landschaft Europas spielen. Kircher selbst thematisierte in ihrer ersten Ansprache die Herausforderungen, denen die Generation gegenübersteht, darunter Krisen an den Grenzen Europas, Migration, Desinformation, Klimawandel und die Polarisierung in der Gesellschaft. Sie kündigte an, ihre Bemühungen auf die Weiterentwicklung des Friedensprojekts Europa zu konzentrieren und überregionale Projekte, wie ein einheitliches EU-weites Zugticket, voranzutreiben.
Der Weg zur Präsidentschaft
Kircher bringt eine umfangreiche politische Erfahrung mit. Seit März 2025 ist sie Bundesparteiobmann-Stellvertreterin der ÖVP und seit Mai 2021 auch Bundesobfrau-Stellvertreterin der Jungen Volkspartei. Zuvor vertrat sie die Tiroler Volkspartei bereits seit 2018 als Landesobfrau der Jungen Volkspartei und war seit Juli 2022 Landesparteiobmann-Stellvertreterin. In der letzten Periode war sie die Erste Vizepräsidentin der YEPP.
Die YEPP ist eine wichtige Plattform, die derzeit 51 Jugendorganisationen mit etwa 1,4 Millionen Mitgliedern vereint. Sie wurde 1997 gegründet und spielt eine entscheidende Rolle im politischen Diskurs über die Jugendpolitik in Europa. Kirchers Wahl stellt nicht nur einen persönlichen Erfolg dar, sondern auch einen bedeutenden Schritt für die Repräsentation Österreichs innerhalb dieser Organisation dar.
Fokus auf Jugendbeteiligung
Die politischen Ziele von Kircher stehen im Einklang mit der EU-Jugendstrategie, die darauf abzielt, die jugendpolitische Zusammenarbeit in Europa zu fördern. Diese Strategie, gültig bis 2027, konzentriert sich auf die Beteiligung der Jugend am demokratischen Leben sowie auf soziales und bürgerschaftliches Engagement. Besonders wichtig ist, dass sie jungen Menschen die Möglichkeit bietet, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken. Die Strategie umfasst drei Kernbereiche: Beteiligung, Begegnung und Befähigung.
Mit ihrer Wahl zur Präsidentin der YEPP wird Sophia Kircher somit zu einer Schlüsselfigur, die junge Stimmen in Europa stärken und die Herausforderungen der kommenden Jahre anpacken kann. Ihr Engagement und ihre politischen Initiativen werden maßgeblich dazu beitragen, die Zukunft Europas aktiv mitzugestalten.
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Ort | Brüssel, Belgien |
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