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Bei einem wichtigen EU-Gipfel in Brüssel trat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf und betonte die essenzielle Rolle der USA für die Sicherheitsgarantien Europas gegenüber der Ukraine. Diese klare Botschaft kam zum Premierentreffen des neuen EU-Ratspräsidenten Antonio Costa, wo Selenskyj mit einem Scherz auf die bevorstehende Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar 2025 reagierte: „Willkommen, Donald!“. Gleichzeitig machte er deutlich, dass die Ukraine die Unterstützung der USA dringend benötigt, um gegen die Bedrohung durch Russland bestehen zu können, wie auch die Krone berichtete.
Selenskyj forderte seine europäischen Partner auf, sich eng mit der kommenden US-Regierung unter Trump abzustimmen. Er erklärte: „Nur zusammen können die USA und Europa Putin tatsächlich stoppen und die Ukraine retten.“ Diese Warnung kommt vor dem Hintergrund, dass Trump angedeutet hat, die US-Militärhilfen für die Ukraine zu kürzen, was zu erheblichen Schwierigkeiten für die ukrainische Seite führen könnte. Die EU-Kommission gab zudem bekannt, dass ab Januar schrittweise 18 Milliarden Euro aus einem G7-Hilfspaket in die Ukraine fließen sollen, wie Die Zeit berichtete.
Krisensituation vor Trumps Amtsantritt
Die Nervosität in der Ukraine und der EU wächst angesichts von Trumps bevorstehender Präsidentschaft. Forderungen von Trump, Verhandlungen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin aufzunehmen, finden Unterstützung bei einigen rechtspopulistischen Führungspersönlichkeiten in der EU. Allerdings warnte Bundeskanzler Olaf Scholz, dass es keine Entscheidungen "über die Köpfe der Ukrainerinnen und Ukrainer hinweg" geben darf. Selenskyj hat stets die Bereitschaft zur Verhandlung betont, während Putin und seine Regierung keinerlei Kompromissbereitschaft zeigen. In einer jüngsten Erklärungen ließ Putin wissen, dass er die Legitimität Selenskyjs als Verhandlungspartner in Frage stelle und darauf bestand, dass nur das ukrainische Parlament eine Friedensvereinbarung unterzeichnen könne.
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