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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eindringlich vor einer möglichen Verlegung russischer Truppen nach Belarus gewarnt. Diese Aktion könnte sich als Vorwand für eine weitere Offensive gegen die Ukraine darstellen, ähnlich der Situation vor der Invasion im Jahr 2022. Selenskyj betonte, dass Belarus mittlerweile ein wichtiges Standbein für russische Militäroperationen geworden ist, und appellierte an die westlichen Länder, vorbereitet zu sein auf eine mögliche Eskalation. "Es gibt keinerlei Signale aus Moskau, die auf Frieden hindeuten", stellte er klar, während er auf die Notwendigkeit hinwies, den Druck auf Russland zu erhöhen. Selenskyj erklärte, es werde keinen Frieden geben ohne die Beteiligung der Ukraine und der europäischen Nationen an den Verhandlungen, wie auch Kleine Zeitung berichtete.
Friedensverhandlungen im Fokus
Selenskyj zeigte sich auch verhalten positiv gegenüber den angekündigten Friedensverhandlungen zwischen Russland und den USA, die durch Donald Trump in die Wege geleitet wurden. "Lasst es uns erledigen", zitiert er Trump und signalisierte, dass kein Land sehnlicher Frieden wünscht als die Ukraine. Dennoch wird die Ukraine auf schmerzhafte Zugeständnisse vorbereitet, unter anderem die mögliche Aufgabe der NATO-Mitgliedschaft und Gebietsabtretungen, wie Zeit Online ausführte. Es wird betont, dass jede Vereinbarung im Kontext des Ukrainekriegs die Mitwirkung der Europäischen Länder erfordert.
Während Trump und Selenskyj am Telefon wichtige Details erörtert haben, wie die Entwicklung eines neuen Sicherheitsdokumentes, verfestigen sich die Bedenken, dass Russland kein Interesse an einem echten Frieden hat. "Wir müssen gemeinsam Druck ausüben für einen gerechten Frieden", so Selenskyj. Auch europäische Politiker bekräftigen die Notwendigkeit, dass jede Entscheidung bezüglich der Ukraine die Stimme Kiews respektiert. "Keine Entscheidung über die Ukraine ohne die Ukraine", äußerte Annalena Baerbock, während der spanische Außenminister dies unterstützen und auf die Souveränität der Ukraine hinweisen. Die kommenden Verhandlungen könnten somit entscheidend für die gesamte Sicherheitsarchitektur in Europa sein.
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