
Am 1. April 2025 ereignete sich um 09:38 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der A2 Südautobahn bei Grimmenstein. Dabei waren ein Kleinbus und ein Lkw beteiligt, was zu einem tragischen Verlust von vier Menschenleben führte. Der Unfall hatte massive Auswirkungen auf den Verkehrsfluss in Richtung Wien, da die Fahrbahn bis in die späten Vormittagsstunden voll gesperrt wurde und kilometerlange Staus im Frühverkehr entstanden.
Die ASFINAG, die für die Betreuung der im Stau stehenden Autofahrer verantwortlich ist, hat umgehend ein Betreuungsteam aktiviert, das seit 8 Uhr regelmäßig durch den Staubereich fährt. Um den gestrandeten Fahrzeugführern und Passagieren etwas Erleichterung zu verschaffen, wurden Wasserflaschen und Plüsch-Pollis für Kinder verteilt.
Umleitung und Geduld der Autofahrer
Eine Umleitung wurde bei Grimmenstein eingerichtet, wobei die Auffahrt bei Seebenstein wieder möglich ist. Autofahrer werden um Geduld gebeten, da die Verkehrsbehinderungen voraussichtlich mehrere Stunden andauern werden.
Solche schwerwiegenden Verkehrsunfälle sind keine Einzelfälle. Jährlich verlieren Tausende Menschen in der EU bei Verkehrsunfällen ihr Leben oder werden schwer verletzt. Zwischen 2010 und 2020 sank die Zahl der Straßenverkehrstoten in Europa um 36 Prozent. Im Jahr 2019 gab es 22.800 Verkehrstote, während 2020 die Zahl um 4.000 auf 18.800 fiel. Vorläufige Zahlen zeigen, dass in 18 EU-Mitgliedstaaten die Zahl der Todesopfer auf einem Rekordtief ist.
Sicherheitslage auf den Straßen
Schweden hat mit 18 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner die sichersten Straßen in Europa, während Rumänien 2020 die höchste Rate mit 85 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner meldete. Der EU-Durchschnitt liegt bei 42 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner, während der weltweite Durchschnitt bei über 180 liegt.
Besonders auffällig ist der demografische Aspekt der Verkehrswarnungen. 12 Prozent der Verkehrstoten im Jahr 2018 waren zwischen 18 und 24 Jahre alt, obwohl diese Altersgruppe nur 8 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Dennoch ging die Zahl der Verkehrstoten in dieser Altersgruppe seit 2010 um 43 Prozent zurück. Im gleichen Zeitraum stieg jedoch der Anteil der über 65-Jährigen unter den Verkehrstoten an, von 22 Prozent im Jahr 2010 auf 28 Prozent im Jahr 2018.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der tragische Vorfall auf der A2 einmal mehr auf die Gefahren des Straßenverkehrs hinweist. Vor dem Hintergrund der EU-weit sinkenden Unfallstatistiken bleibt die Sicherheit auf den Straßen ein zentrales Anliegen der Verkehrsbehörden und der Gesellschaft.
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