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Revolution in der Geschlechter-Debatte: Professor fordert Geschlechtslosigkeit im Pass

Rechtsprofessor Thomas Geiser schlägt vor, das Geschlecht aus dem Pass zu streichen, um die Gleichstellung zu fördern und fordert eine radikale Neudefinition der Geschlechterrollen in der Schweiz – eine Idee, die nicht nur die Geschlechter-Debatte entfacht, sondern auch weitreichende gesellschaftliche Konsequenzen haben könnte!

In der Schweiz hat die Debatte um Geschlechteridentität nach dem ESC-Sieg von Nemo an Fahrt aufgenommen. Rechtsprofessor Thomas Geiser schlägt vor, die gesetzliche Unterscheidung zwischen Mann und Frau im Pass und anderen behördlichen Dokumenten abzuschaffen. In einem Interview mit der «SonntagsZeitung» äußerte er, dass eine solche Einteilung dem Gleichstellungsgebot in der Schweizer Bundesverfassung widerspreche. Für ihn gibt es keinen rationalen Grund, warum der Staat Männer und Frauen unterschiedlich klassifizieren sollte.

Geiser argumentiert, dass eine Abschaffung der Geschlechtereinträge in offiziellen Registern das Leben für viele Menschen vereinfachen würde, ohne dabei Nachteile zu verursachen. „Jeder soll sich weiterhin als Mann, Frau oder non-binär bezeichnen können, wie er möchte. Aber für die Staatlichkeit muss diese Unterscheidung irrelevant sein“, erklärte er und fordert eine größere Wahlfreiheit für die Bürger.

Die Einschränkung von Geschlechterrollen

Der Rechtsprofessor sieht in der aktuellen rechtlichen Struktur nur noch wenige Gesetze, die unterschiedliche Regelungen für Männer und Frauen beinhalten. Ein Beispiel hierfür ist die Militärpflicht. Geiser schlägt vor, dass nicht nur die offiziell als männlich registrierten Personen, sondern alle, die sich als Männer fühlen, dem Militärdienst nachkommen sollten. Diese Sichtweise könnte das Verständnis und die Anforderung zur Geschlechterzuordnung in der Gesellschaft neu definieren.

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Laut Geiser sei auch die Nutzung öffentlicher Toiletten kein Problem, das von einer amtlichen Geschlechterzuordnung abhängt. „Hat jemals jemand seinen Pass zeigen müssen, um eine öffentliche Toilette zu betreten?“ fragt er provokant und beleuchtet damit die Absurdität mancher Geschlechterdifferenzierung.

Die Ereignisse zeigen, wie tief die Geschlechterdebatte in der Schweizer Gesellschaft verwurzelt ist und wie kontrovers die Meinungen bezüglich Geschlechtsidentität und amtlicher Eintragung sind. Während ESC-Gewinner Nemo bereits ein drittes Geschlecht gefordert hat, geht Geisers Vorschlag noch weiter und betrachtet die Abschaffung jeglicher Geschlechterunterscheidung als eine Lösung, die neue Wege für die Gleichbehandlung aller Bürger eröffnen könnte.

Diese Diskussion zur Geschlechteridentität ist nicht nur auf rechtlicher Ebene relevant, sondern könnte auch tiefgreifende Auswirkungen auf die soziale Wahrnehmung und das persönliche Empfinden von Identität und Zugehörigkeit haben. Das Thema bleibt hochaktuell und könnte möglicherweise auch international zu einer Vorreiterrolle der Schweiz in Sachen Gleichstellung und rechtlicher Anerkennung führen.

Für weitere Details und Hintergrundinformationen über die Beweggründe von Geiser und die Diskussion der Geschlechterdebatte, finden Sie interessante Einblicke in einem Artikel auf www.20min.ch.


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