Mit einer wegweisenden Unterzeichnung setzen das Heeresgeschichtliche Museum (HGM) und das Festungsmuseum Nauders einen bemerkenswerten Schritt in die Zukunft. Laut ots.at wird nun eine enge Zusammenarbeit im Rahmen der musealen Neuentwicklung des traditionsreichen Ausflugziels im Dreiländereck zwischen Österreich, der Schweiz und Italien eingeleitet. Experten des HGM werden das Festungsmuseum tatkräftig unterstützen, indem sie wertvolle Beratung in militärhistorischen und kuratorischen Belangen bieten, um die Ausstellungen zu optimieren und neu zu gestalten. Diese Kooperation zielt darauf ab, unterschiedliche museale Konzepte zu entwickeln und gemeinsame Ausstellungen zu planen.
Die prominente Stellung des Festungsmuseums Nauders in der Militärgeschichte, sowohl des 19. als auch des 20. Jahrhunderts, wird durch die Unterstützung der Museen weiter gestärkt. Bundesministerin Klaudia Tanner hob hervor, dass der Standort eine bedeutende Rolle für das Österreichische Bundesheer und die nationale Geschichte spiele. Das HGM selbst beabsichtigt, seine Rolle als führende militärhistorische Forschungsinstitution auszubauen und dabei aktuelle gesellschaftliche Diskurse einzubeziehen. Interessant ist, dass die Festung Nauders, die zwischen 1836 und 1840 erbaut wurde, als einzige Österreichs bis heute vollständig erhalten geblieben ist und ein eindrucksvolles Zeugnis der militärischen Architektur darstellt. Wie tirol.gv.at berichtet, beherbergt die Festung über 70 Räume, in denen verschiedene militärhistorische Exponate, darunter Waffen, Uniformen und Ausstellungen zur Geschichte des Reschenpasses, zu sehen sind.
Durch die innovative Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen wurde ein gemeinsames Ziel definiert: Die umfassende Aufarbeitung und Präsentation von Geschichte in all ihren Facetten zu fördern und so eine breitere öffentliche Aufmerksamkeit für die bedeutenden Ereignisse und die wechselvolle Geschichte dieser Region zu erreichen. Der Museumsverein sieht darin nicht nur die Erhaltung des kulturellen Erbes, sondern auch die Chance, die Festung durch entsprechende museale Nutzung für ein breites Publikum zugänglich zu machen und im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu wirken.
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