Der ehemalige Extremsportler Felix Baumgartner sorgt erneut für Aufregung. Während eines Besuchs in der Schweiz äußerte er sich über die bei uns als „Schwedenbombe“ bekannten „Mohrenköpfe“ und zeigte sich begeistert, dass diese Süßigkeit weiterhin erhältlich ist. „Hier in der Schweiz gibt es noch Mohrenköpfe, geil!“ schrieb er unter ein Bild auf Facebook, das ihn mit einem ganzen Karton der Leckerei zeigt, wie krone.at berichtete. Der Begriff „Mohrenkopf“ gilt in der heutigen Gesellschaft jedoch als rassistisch und politisch inkorrekt.
Kontroversen um den Namen
Diese Aussage wirft Fragen auf, besonders da in der Schweiz bereits 2017 eine Petition gescheitert ist, die den Verkauf der Süßigkeit unter diesem Namen verbieten wollte. Inzwischen haben große Einzelhändler wie Migros die „Mohrenköpfe“ aus dem Verkauf genommen, seis die Aussage von Robert Dubler, dem Hersteller, der sich weigert, den Namen zu ändern. Diese Debatte ist Teil eines umfassenderen Diskurses über rassistische Begriffe und Denkweisen in der Schweiz, der durch die weltweiten Anti-Rassismus-Proteste neu entfacht wurde, wie swissinfo.ch bemerkte.
Darüber hinaus werden in der Schweiz weitere historische Figuren und Symbole kritisch betrachtet. So ist der Bankier David de Pury, der unter anderem von der Sklavenwirtschaft profitierte, in der Stadt Neuenburg umstritten. Bürger fordern die Entfernung seiner Statue. Auch das Café „Mohrenkopf“ in Zürich wurde umbenannt, was zeigt, dass das gesellschaftliche Bewusstsein für solche Themen wächst.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung