Ab Ende des Jahres wird USB-C zum einheitlichen Ladestandard in der EU und der Schweiz! Dieser bahnbrechende Schritt bedeutet, dass künftig die meisten neuen Elektrogeräte – von Smartphones über Tablets bis hin zu Digitalkameras – alle mit demselben USB-C-Ladestecker geladen werden können. Laut Angaben von nau.ch gilt dieser Standard auch für Lautsprecherboxen, Kopfhörer, tragbare Navigationssysteme, Mäuse und Drucker. Der große Vorteil? Kein Kabelsalat mehr und ein Massnahmenpaket, das den Elektroabfall in der EU jährlich um fast 1000 Tonnen reduzieren könnte.
Wichtige Vorgaben und ihre Auswirkungen
Die neuen Richtlinien, die auch in der Schweiz übernommen wurden, fordern, dass alle neuen Handys, Tablets und ähnliche Geräte ab sofort mit USB-C-Anschlüssen ausgestattet werden. Ab Frühjahr 2026 müssen sogar alle neuen Laptops diesen einheitlichen Standard erfüllen. Die Kommission erwartet, dass Verbraucher ihre Kabel künftig länger verwenden und weniger Ladegeräte kaufen, was zu einer Einsparung von mehreren Tausend Tonnen CO2 führen könnte, wie vienna.at berichtet. Bisher geben Verbraucher in der EU jährlich rund 250 Millionen Euro für Ladegeräte aus, die häufig unnötig sind.
Für bedeutende Hersteller wie Apple gibt es allerdings Anpassungsdruck. Nachdem der Konzern anfangs gegen diese Vorschriften gewettert hatte, wurden die iPhone-Modelle 15 und 16 nun entsprechend modifiziert. Unter den neuen Vorschriften müssen sämtliche Geräte, auch solche mit kabelloser Ladefunktion, über einen USB-C-Anschluss verfügen. Dies wird als großer Schritt in Richtung Verbraucherschutz und Ressourcenschonung angesehen, kommentierte Anna Cavazzini, die Vorsitzende des Ausschusses für Verbraucherschutz im Europaparlament.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung