In einer überraschenden Wendung haben die Schweizer Bischöfe und ihre Kommunikationschefin Julia Moreno beschlossen, getrennte Wege zu gehen. Die Entscheidung folgte auf "unterschiedliche Auffassungen über die Ausgestaltung der Kommunikation der SBK", wie in einer Mitteilung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) bekannt gegeben wurde. Moreno war seit August 2022 im Amt und hatte zuvor die Kommunikationsabteilung der Diözesanregion Neuenburg geleitet. Das Arbeitsverhältnis wird nun aufgelöst, was für dieartige Institutionen eher einschneidend ist und Fragen zur zukünftigen Kommunikation aufwirft.
Die SBK, die 1863 als erste Bischofskonferenz weltweit gegründet wurde, agiert als zentrales Koordinierungsorgan der Bistümer in der Schweiz. Sie besteht aus neun Mitgliedern, darunter die Bischöfe der sechs Bistümer sowie die Weihbischöfe und die Äbte der Territorialabteien Saint-Maurice und Einsiedeln. Die Veröffentlichung von Morenos Ausscheiden betont die Wichtigkeit, die die SBK der Kommunikation beimisst, da sie regelmäßig Treffen abhalten und verschiedene Expertengremien einsetzt, um wichtige Themen wie Theologie, Ökumene und Bioethik zu behandeln. Dies verdeutlicht, dass interne Spannungen sogar in hochrangigen kirchlichen Institutionen auftreten können, die im Dialog mit der Gesellschaft stehen, so wie es bischoefe.ch feststellt.
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