Ein alarmierendes Phänomen tritt ans Licht: Die Mechanismen des illegalen Handels mit Kältemitteln, ein bedeutendes Problem in der Europäischen Union, wurden durch eine geheime Untersuchung des deutschen Magazins "Der Spiegel" und der österreichischen Tageszeitung "Der Standard" aufgedeckt. Demnach geraten massive Mengen dieser umweltschädlichen Stoffe weiterhin auf dem Schwarzmarkt in Umlauf. Diese Kältemittel, vor allem fluorierte Gase, die zur globalen Erwärmung beitragen, werden über komplizierte Routen geschmuggelt, die oft durch mehrere Transitländer und die Ostgrenze der EU führen. Zusätzlich kommen einige dieser Gase direkt aus asiatischen Ländern, insbesondere China, was auf die Notwendigkeit strengerer Kontrollen hinweist, wie in dem Bericht erwähnt wird.
Regulierungen und ihre Auswirkungen
Aber das ist noch nicht alles: Am Donnerstag vergangener Woche wurde eine vorläufige Vereinbarung zur Aktualisierung der F-Gase-Verordnung bekannt gegeben, die für 2024 galt. Dennoch wurde beschlossen, die nächste Stufe der Regulation erst 2025 in Kraft treten zu lassen, was die Anforderungen für den Kältemittelmarkt betrifft. Laut der Vereinbarung wird es zwar ab 2024 keine weiteren Verschärfungen geben, jedoch sind für 2025 strikte Verbote von klassischen Kältemitteln in Raumklimageräten und anderen Geräten wie Wärmepumpen vorgesehen. Dies lässt hoffen, dass die Verantwortlichen ernsthafte Maßnahmen zur Bekämpfung der Umweltschäden durch diese Stoffe einleiten werden, wie der cci Branchenticker berichtet.
Die Kältemittel mit einem hohen Treibhauspotential, wie R410A, stehen besonders kritisch im Fokus der Regulierung. Ab dem 1. Januar 2027 sollen hier deutliche Verbote für verschiedene Gerätetypen eingeführt werden. Dies könnte die gesamte Branche erheblich verändern und die Verwendung umweltschädlicher Kältemittel stark einschränken – eine Entwicklung, die nicht nur notwendig, sondern überfällig ist, um den Klimaschutz in Europa voranzutreiben. Die Gespräche und Verhandlungen sind noch im Gange, und es bleibt abzuwarten, ob die Beschlüsse tatsächlich umgesetzt werden, wie sowohl in den Berichten von "Der Spiegel" als auch im cci Branchenticker hervorgehoben wird.