Die Marktgemeinde Sankt Martin an der Raab hat einen mutigen Schritt in die Zukunft unternommen, um langfristig energieautark zu werden. Mit der kürzlich in Betrieb genommenen Hackgutheizung sollen nicht nur die Schulen, das Gemeindeamt und mehrere Wohnungen versorgt werden, sondern auch die Kirche, sobald eine neue Leitung verlegt ist. Bürgermeister Franz Josef Kern erklärt, dass durch diese Maßnahme zwei veraltete Ölheizsysteme ersetzt wurden, was zu einer erheblichen Reduktion der Heizkosten führt. „Das Hackgut wird nun aus unseren eigenen Wäldern bezogen“, so Vizebürgermeister Siegfried Niederer, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen deutlich senkt. Laut den Angaben von meinbezirk.at fließen fast 68 Prozent der Kosten durch Förderungen von Land und Bund, dennoch wurde ein Kredit über 100.000 Euro aufgenommen, um die Zeit bis zur Auszahlung zu überbrücken.
Gigantischer Auftrag für Siemens
In einer anderen Schlagzeile sorgt die Wiener European Locomotive Leasing (ELL) für Furore mit einem Auftragsvolumen von bis zu einer Milliarde Euro für den Kauf von bis zu 200 neuen "Vectron"-Loks von Siemens. Ex-Kanzler Christian Kern, der die Geschäftsführung von ELL übernommen hat, sieht darin einen Meilenstein auf dem Weg zur Marktführerschaft. Die Loks, die ab 2025 geliefert werden, sind nicht nur für den Personen-, sondern auch für den Güterverkehr konzipiert. Die ersten 60 Fahrzeuge werden sofort bestellt. Laut salzburg24.at wird sich die Flotte von ELL mit diesen neuen Loks auf über 400 erhöhen und damit zur größten Vectron-Flotte in Europa avancieren.
Die Zusammenarbeit mit Siemens geht über den bloßen Erwerb von Loks hinaus; ELL wird auch Unterstützung bei der Instandhaltung und dem Fahrzeugbetrieb erhalten. Kern betont, dass ein Fokus auf umweltfreundliche Lösungen nicht nur im Interesse des Unternehmens, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit ist. Diese zukunftsorientierte Partnerschaft wird entscheidend sein, um dem Ziel einer emissionsfreien Bahn zu näher zu kommen.
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