Russland

US-Wahlen: Behörden kämpfen gegen Flut von Desinformation

Unglaubliches Chaos bei den Wahlen: Russische E-Mails sorgten für Bombendrohungen in umkämpften Bundesstaaten und führten zu hektischen Evakuierungen!

Bundesermittler haben E-Mail-Adressen aus russischen Internetdomänen verfolgt, die für eine Reihe von unglaubwürdigen Bombendrohungen in entscheidenden Bundesstaaten am Wahltag verwendet wurden. Diese Ermittlungen verdeutlichen, dass die US-Behörden, trotz des Endes der Präsidentschaftswahl, weiterhin mit einer Flut von Desinformation und Online-Bedrohungen konfrontiert sind, die darauf abzielen, Konflikte unter den Wählern zu schüren.

Intensive Überwachung durch die Behörden

In den Tagen vor, während und nach dem Wahltag haben Behörden des FBI und anderer Organisationen Stunden damit verbracht, Videos und Beiträge in sozialen Medien zu verfolgen. Einige dieser Inhalte wurden von russischen Akteuren erstellt, wie aus informierten Quellen hervorgeht. Dies stellt die bisher aktivste und aggressivste Reaktion der US-Regierung gegen ausländische Einflussnahme in der Ära der sozialen Medien dar.

Ungeklärte Bombendrohungen

Es ist noch unklar, wer die Bombendrohungen versendet hat oder von wo. Eine russische E-Mail-Adresse kann zudem außerhalb Russlands verwendet werden, und die Bombendrohungen stehen in keinem Zusammenhang mit der Desinformation in sozialen Netzwerken. Dennoch führten die E-Mails zu vorübergehenden Evakuierungen in einigen Wahllokalen und verstärkten die Spannungen in den letzten Wahlstunden in einem bereits angespannten Bedrohungsklima.

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Reaktion auf Desinformation

Der bisher ungekannte hohe Ermittlungsdruck ist eine Antwort auf einen Wahlkampf, in dem gefälschte Inhalte leichter denn je erstellt und schneller online verbreitet werden konnten. Sowohl rechts- als auch linkspolitische Akteure waren schnell dabei, diese Inhalte zu verstärken und von Wählerbetrug oder -unterdrückung zu sprechen. Auch Iran und China haben online Einflussoperationen durchgeführt, die auf die Wahl abzielten, wie Beamte zuvor berichteten.

Die Rolle von Desinformation

Im Wahlzyklus 2024 wurde eine „ohne Beispiel hohe Menge an Desinformation“ registriert, einschließlich Falschinformationen, die „aggressiv von unseren ausländischen Gegnern verbreitet und verstärkt wurden“, wie Jen Easterly, die Leiterin der US-Cybersecurity- und Infrastruktur-Sicherheitsbehörde, sagte. Die Intelligence- und Strafverfolgungsbehörden haben schneller als bei vorherigen Wahlen gefälschte Videos und Bilder entlarvt, die auf der Social-Media-Plattform X verbreitet wurden und einige davon zurück zu russischen Akteuren verfolgten.

Koordinierte Kampfmaßnahmen gegen ausländische Eingriffe

Im Vergleich zu 2016 und 2020 ging der Kampf gegen ausländische Einmischung in diesem Jahr mit Lichtgeschwindigkeit voran. „Wir sahen, dass die Geheimdienstoffenlegungen innerhalb von Tagen oder sogar Stunden zwischen den US-Behörden koordiniert wurden, Informationen wurden schnell von unabhängigen Forschern verifiziert oder ergänzt“, sagte Emerson Brooking, Senior Fellow am Digital Forensic Research Lab des Atlantic Council.

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Cyberangriffe und Störungen

In anderen Bereichen war es für viele erfahrene Cybersecurity-Experten „ein ganz normaler Dienstag im Internet“. Wahlbehörden berichteten von Scans und einem gescheiterten Versuch von Hackern, in ihre Netzwerke einzudringen. Swatting-Anrufe – Scheinanrufe, die eine große polizeiliche Reaktion auslösen sollen – wurden in Maine getätigt und umfassten Schulen, in denen sich Wahllokale befanden.

Verbindung zu früheren Bedrohungen

Die Bombendrohungen, die an Wahllokale und andere Einrichtungen in entscheidenden Bundesstaaten wie Arizona, Georgia und Pennsylvania gesendet wurden, stellen eine neue Wendung im Bedrohungsklima der Wahl 2024 dar. Es ist unklar, ob sie die Anzahl der abgegebenen Stimmen beeinflussten, sie zeugen jedoch von einer neuen Taktik zur Störung der Wahl.

Zusammenhänge von E-Mail-Adressen

Das FBI leitete die russischen E-Mail-Adressen, die in den Bombendrohungen verwendet wurden, schnell an Analysten im Geheimdienst weiter. Eine dieser E-Mail-Adressen scheint auch hinter einer Reihe von Bombendrohungen gegen LGBTQ+-Veranstaltungen in Massachusetts, Minnesota und Texas im Juni zu stehen. Eine von einem Bundesstaat gemeldete E-Mail-Adresse, die als Quelle für eine Bombendrohung am Wahltag identifiziert wurde, deckt sich mit einer Adresse, die im Juni während einer Pride-Veranstaltung in einer nordöstlichen Stadt in Minnesota zur Anwendung kam.

Fazit und Ausblick

Die Untersuchungen und Analysen durch Unternehmen wie Graphika deuten darauf hin, dass die gefälschten Bombendrohungen am Wahltag in den USA nur ein Teil eines viel umfangreicheren Betrugsbildes sind. Diese Aktivitäten scheinen Teil einer jahrelangen Kampagne von Falschmeldungen zu sein, die auf Schulen, Universitäten und sogar Flughäfen in mehreren Ländern abzielen.

Quelle/Referenz
edition.cnn.com

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