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In einer turbulenten politischen Atmosphäre haben sich die Vereinigten Staaten und Indien erneut zu einem Handels-Abkommen zusammengefunden. US-Präsident Donald Trump kündigte bei einer Pressekonferenz an, dass Indien vorhat, die Zölle auf US-Waren zu senken. Dies ist Teil einer umfassenden Strategie, um das Handelsdefizit zwischen beiden Nationen zu verringern, indem auch der Import von amerikanischem Öl und Gas gesteigert werden soll. Trump betonte: "Wir werden die Verkäufe von Militärgütern an Indien um viele Milliarden Dollar erhöhen", einschließlich der geplanten Lieferung von F-35-Kampfflugzeugen an Indien, wie vienna.at berichtete.
Die Versöhnung zwischen den beiden Ländern wird nicht nur durch Zollsenkungen, sondern auch durch die angespannte Stimmung zwischen den beiden Führungspersönlichkeiten geprägt. Premierminister Narendra Modi wird heute im Weißen Haus empfangen, wobei die Vorzeichen im Vergleich zu ihrer bisherigen "Männerfreundschaft" in Trumps erster Amtszeit weniger harmonisch erscheinen. Trump, der während seiner ersten Amtszeit oft drohte, die Handelsbeziehungen einzuschränken, stellte zuletzt weniger freundliche Bedingungen auf und warnte Indien vor möglichen Zollbelastungen. Modi dagegen ist bestrebt, einen Handelskrieg zu vermeiden, was ihn dazu veranlasst, Zollsenkungen auf Elektronik und Chemikalien anzubieten, um Verbesserung der Beziehungen zu fördern, so tagesschau.de.
Waffenhandel und Migration im Fokus
Indien, traditionell auf militärische Ausrüstung aus Russland angewiesen, sieht sich nun in der Lage, US-Waffen zu akquirieren, während zugleich der Waffenhandel zwischen beiden Ländern boomt. Auch die Themen Migration und Aufenthaltsgenehmigung sind zentrale Gesprächspunkte. In den USA leben über fünf Millionen Menschen indischer Abstammung, die teils enge familiäre Verbindungen nach Indien haben. Die Zukunft der indischen Fachkräfte in den USA ist ebenfalls im Gespräch, vor allem im Hinblick auf die aktuelle Abschiebepolitik der Trump-Administration, die immer wieder für Aufregung sorgt. Die indische Regierung hat erklärt, dass die Verfahren koordiniert sind, während die Opposition in Indien wie auch in den USA die Methoden kritisiert, die bei den Abschiebungen angewendet werden, berichtet tagesschau.de.
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