In einem dramatischen Wendepunkt der syrischen Bürgerkriegsdynamik äußerte sich der Rebellenführer Abu Mohammed al-Dschulani zu den aktuellen Entwicklungen. Laut Informationen von Heute.at ist das erklärte Ziel der Rebellenallianz, das autoritäre Regime von Präsident Baschar al-Assad zu stürzen. Dschulani, der die islamistische Gruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) anführt, erklärte in einem Interview mit CNN, dass der Sturz des Regimes seit langem unausweichlich sei. "Die Samen der Niederlage dieses Regimes liegen bereits in ihm selbst", so Dschulani. Er sieht Pläne vor, ein auf Institutionen basierendes Regierungssystem zu schaffen, das nicht von Einzelpersonen dominiert wird.
Rebellenoffensive und strategische Übernahmen
Die Rebellion hat in den letzten Wochen beachtliche Fortschritte gemacht, indem sie die Kontrolle über die strategisch wichtige Stadt Aleppo und die umliegenden Gebiete, einschließlich Hama, übernommen hat. Diese Entwicklungen haben den Assad-Anhänger und dessen Verbündete in Iran und Russland empfindlich getroffen, wie CNN berichtete. Al-Dschulani betonte, dass es sich hierbei um einen Schock für die autoritären Kräfte handele, und dass die Opposition nicht nur die Fortführung des Krieges anstrebe, sondern auch eine zukünftige Regierung schaffen wolle, die die Bedürfnisse des Volkes reflektiert.
Während die Kräfte von HTS ihren Einflussbereich ausdehnen, bleibt jedoch abzuwarten, ob die verschiedenen syrischen Oppositionsströme sich auf eine gemeinsame Vision einigen können. Dschulani, der ursprünglich als Kämpfer für al-Qaida begann, hat sich bemüht, die Gruppe von extremistischen Stereotypen zu distanzieren und einem modernisierten politischen Ansatz zu folgen. Dennoch bleibt die Beobachtung skeptisch, da HTS weiterhin als ausländische Terrororganisation eingestuft wird. Dschulani selbst versucht, das Vertrauen der Zivilbevölkerung zu gewinnen, indem er versichert, dass diese unter ihrer Herrschaft sicher leben können werde.
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