RechtRussland

Sturz von Assad: Jubel in Damaskus! Syrien vor einem Neuanfang?

Nach dem dramatischen Sturz des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad durch islamistische Rebellen in Damaskus ist das Chaos in vollem Gange. Die Empfangshalle des Präsidentenpalastes wurde in Brand gesetzt, nachdem Plünderer in das Gebäude eingedrungen waren, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Die Situation eskalierte, als zahlreiche Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, den Palast betraten, um die Überreste von Assads Regime zu besichtigen. Inmitten dieser Unruhen wurde auch ein Porträt von Assad beschädigt und Dokumente lagen verstreut auf den Treppen.

Der Kommandeur der syrischen Rebellengruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) erklärte in einem öffentlichen Statement, dass die Gruppe fest entschlossen sei, den seit 2011 eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Der Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete den Fall Assads als "gute Nachricht", da dieser sein eigenes Volk brutal unterdrückt und zahlreiche Menschen zur Flucht gezwungen habe, wie er in einer Erklärung bekanntgab. Scholz betonte die Notwendigkeit, dass in Syrien schnell Recht und Ordnung wiederhergestellt werden und alle Religionsgemeinschaften sowie Minderheiten Schutz genießen müssen, wie n-tv.de berichtete.

Unklare Zukunft für Assad

Berichten zufolge ist der Verbleib von Assad ungewiss; das russische Außenministerium bestätigte, dass er seinen Posten und das Land verlassen habe, ohne jedoch seinen Aufenthaltsort zu nennen. Gleichzeitig gibt es Gerüchte über einen möglichen Flugzeugabsturz, während er auf der Flucht war, wobei nicht ausgeschlossen wird, dass es sich um einen kontrollierten Versuch handelt, sein Ziel zu verbergen. Trotz der Unsicherheit über seinen Verbleib sind viele Syrer in den Libanon zurückgekehrt, um ihre Heimat inmitten dieser Veränderungen wiederzusehen, wie die libanesischen Sicherheitsbehörden jüngst berichteten.

Kurze Werbeeinblendung

Parallel zu den Aufständen in Damaskus berichten Augenzeugen von Feierlichkeiten auf den Straßen. Währenddessen warnen westliche Experten vor den potenziellen Konsequenzen für eine Region, die ohnehin unter Spannung steht. Der Nahost-Experte Carsten Wieland erläuterte, dass der Sturz des Assad-Regimes einen erheblichen Schlag für Russland darstellt, welches stark in Syrien investiert hat. In einer Zeit voller Umbrüche bleibt abzuwarten, wie sich die Machtverhältnisse in Syrien entwickeln, und ob ein neues Kapitel im Land aufgeschlagen wird.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Brandstiftung, Vandalismus
In welchen Regionen?
Damaskus, Rom, Homs
Genauer Ort bekannt?
Damaskus, Syrien
Ursache
Sturz des Regimes von Baschar al-Assad
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
n-tv.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"