Russland

So wurden rechte Social-Media-Stars zu unbeabsichtigten Sprachrohren Russlands

"Jetzt wird's spannend: US-Justiz behauptet, dass bekannte rechtsgerichtete Influencer unwissentlich Teil einer russischen Operation zur Manipulation der Wahlen 2024 waren – und das alles aus Tennessee!"

Die Persönlichkeiten sind nicht auf den großen Fernsehsendern zu sehen, haben aber Millionen von Zuschauern. Jetzt erhebt das Justizministerium den Vorwurf, dass einige der bekanntesten Stars in den rechten sozialen Medien unwissentlich Teil einer insidiosen russischen Operation waren, die darauf abzielte, die US-Wahlen 2024 zu beeinflussen.

Vorwürfe gegen Tenet Media

Obwohl die betreffenden Persönlichkeiten nicht namentlich genannt oder des Fehlverhaltens beschuldigt wurden, zeigen am Mittwoch freigegebene Gerichtsunterlagen, dass russische Staatsmedien-Produzenten nahezu 10 Millionen Dollar an ein nicht benanntes Online-Medienunternehmen aus Tennessee geleitet haben. CNN identifizierte das Unternehmen als Tenet Media, das eine Reihe hochkarätiger rechter Kommentatoren als „Talente“ aufweisen kann, darunter Tim Pool, Benny Johnson, Lauren Southern, Tayler Hansen, Matt Christiansen und Dave Rubin. Diese Persönlichkeiten verfügen gemeinsam über Millionen von Anhängern in sozialen Medien.

Rechtliche Schritte gegen russische Staatsmedien

Gegen zwei Mitarbeiter von russischen Staatsmedien wurde Anklage wegen Verschwörung zur Verletzung des Foreign Agents Registration Act und wegen Geldwäsche erhoben. Die geheimen Zahlungen werfen ein Licht auf einige der populärsten rechten Persönlichkeiten, die ohne ihr Wissen von Kreml finanziert wurden, um konservative Narrative zu verbreiten, die den Interessen Russlands dienten. Das zeigt, wie anfällig das neue Ökosystem der sozialen Medien für infiltrierte Manipulationen ist, während unabhängige Kreatoren oft ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen und Transparenz agieren.

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Hintergrund zu Tenet Media

Tenet Media wurde im letzten Jahr gegründet und beschreibt sich als „ein Netzwerk von heterodoxen Kommentatoren, die sich auf westliche politische und kulturelle Themen konzentrieren“. Die sechs Kommentatoren haben alle bereits etablierte Online-Präsenzen im konservativen Medienbereich. Einige von ihnen hatten zuvor Karrieren bei Mainstream-Medien, bevor sie ihre eigenen Wege gingen.

Die Influencer und ihre Einflüsse

Die Influencer-Deals mit Tenet waren unterschiedlich: Die Plattform hostete einige ihrer Shows exklusiv, während sie auch Inhalte anderer Ersteller cross-postete. Laut der Anklageschrift wurde einem der unbekannten sozialen Medienstars ein Gehalt von 400.000 Dollar pro Monat für die Erstellung von Videos angeboten. Ein anderer Influencer erhielt zusätzlich einen Bonus von 100.000 Dollar. Tim Pool gab an, dass er im Juni von den Tenet Media Mitbegründern Lauren Chen und Liam Donovan kontaktiert wurde.

Russische Narrative im Rampenlicht

In der Anklageschrift wird behauptet, dass Mitarbeiter des russischen Staatsmediums RT das Unternehmen finanziert und geleitet haben, um die weitreichenden Netzwerke der Kommentatoren auszunutzen und spaltende Narrative zu verbreiten. Die USA und Russland haben unter Trump immer mehr gemeinsame Ansichten entwickelt, während die militärischen Aktionen Russlands in der Ukraine von Tenets Influencern aufgegriffen wurden.

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Manipulation und Desinformation

Die Indizien deuten darauf hin, dass einige Einflussnehmer Videos fördern sollten, die in sozialen Medien viral gingen, darunter ein Video eines bekannten US-Kommentators, der in einem russischen Lebensmittelgeschäft zu sehen war. Ein Mitarbeiter bezeichnete die Anfrage als „offene Werbung“. Experten für Desinformation haben darauf hingewiesen, dass solche Praktiken gefährlich sind, da sie die Meinungsbildung beeinflussen und das Vertrauen in die Medien untergraben können.

Ein langer Schatten von Russlands Einflusskampagnen

Die russische Regierung hat eine lange Geschichte darin, Amerikaner für Desinformations- und Einflussoperationen zu nutzen, die darauf abzielen, Spaltungen in den USA zu schüren und Russlands Interessen zu fördern. Oft geschieht dies durch echte Personen, die unwissentlich die Ziele russischer Agenten unterstützen.

Insgesamt verdeutlicht dieser Fall, wie kritisch es ist, die Finanzierung und Hintergründe von Online-Inhalten zu überprüfen, um zu verhindern, dass desinformative Narrative verbreitet werden, die letztlich den Werten und Interessen der Demokratie schaden.

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