
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj steht kurz vor einem wegweisenden Rohstoffabkommen mit den USA. Laut Berichten von vienna.at und t-online wird das Abkommen die Ukraine verpflichten, 50 Prozent aller Einkünfte aus ihren wertvollen Rohstoffvorkommen, insbesondere Seltenen Erden, in einen gemeinsamen Fonds zu überführen. Dies geschieht als Teil eines umfassenden Plans, um die Unterstützung der USA im Kampf gegen die russische Aggression zu sichern. Trump hatte hingegen betont, dass die Sicherheitsgarantien für die Ukraine nicht Teil dieses Abkommens sind, was bei Selenskyj Besorgnis auslöste.
Die Gespräche zwischen der ukrainischen Regierung und Washington stehen kurz vor dem Abschluss, da Selenskyj angeblich bereit ist, das Abkommen am Freitag in Washington zu unterzeichnen. In der letzten Entwurfsfassung sieht das Abkommen keine finanziellen Überweisungen an die USA vor, bis der Fonds eingerichtet ist, was bedeutet, dass die Ost-West-Diskussion über Rohstoffe besonders dringlich bleibt. Bisher waren sich die beiden Länder in den Verhandlungen über Sicherheitsgarantien nicht einig, was zu Spannungen führte. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal bestätigte jedoch, dass die Vereinbarung Unterstützung für die ukrainischen Sicherheitsbestrebungen bieten werde.
Der Druck auf die Ukraine wächst
Die Verhandlungen sind nicht ohne Herausforderungen. Trump betrachtete die Vereinbarung als Teil seiner Bemühungen, die finanziellen Unterstützungsleistungen der USA im Rahmen eines größeren Deals zu rechtfertigen. In der Zwischenzeit hat Putin ebenfalls Vorschläge für ein Rohstoffabkommen unterbreitet, auch in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine. Diese Situation gibt fast einen Wettlauf um Ressourcen zwischen den USA und Russland wieder. Bei den kommenden Gesprächen und dem anstehenden Treffen zwischen Selenskyj und Trump wird sich entscheiden, ob das Abkommen letztlich zustande kommt.
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