In einem überraschenden Schritt hat Russland Teile seines Botschaftspersonals aus der syrischen Hauptstadt Damaskus abgezogen. Dies bestätigte das russische Außenministerium in Moskau, das jedoch betonte, dass die Botschaft weiterhin aktiv bleibt. Neben den russischen Mitarbeitern wurden auch Angestellte der diplomatischen Vertretungen Nordkoreas, Belaruss und Abchasiens ausgeflogen. Die Sondermaschine, die vom Militärflughafen Hmeimim in Syrien gestartet war, hat mittlerweile Moskau erreicht, wie oe24 berichtet.
Parallel dazu hat Russland in den letzten Tagen mindestens 400 Soldaten aus der Region Damaskus abgezogen, die zuvor die syrische Regierung unter Baschar al-Assad unterstützt hatten. Diese Soldaten waren an einem zentralen Punkt, der Zentrale der Vierten Division in Qudsayya, stationiert. Der Abzug geschah in Zusammenarbeit mit der Rebellenfraktion Hayat Tahrir al-Sham (HTS), die einst gegen Assad gekämpft hat. Militärgesandte aus Russland trafen sich mit HTS-Vertretern, um den sicheren Rückzug der russischen Kräfte zu verhandeln, was auf mögliche Kooperationsansätze zwischen beiden Seiten hindeutet, so Investment Week.