Russland hat einen der größten Luftangriffe auf die Ukraine gestartet, wie der ukrainische Außenminister mitteilte. Der Angriff richtete sich gegen die Energieinfrastruktur im ganzen Land, forderte mindestens zwei Todesopfer und verursachte umfassende Schäden.
Angriffe in mehreren Städten
Die Angriffe wurden in mehreren großen Städten gemeldet, darunter Odesa im Süden, Dnipro im Osten und Rivne im Westen. Die Behörden in der Hauptstadt Kiew, die seit Anfang September nahezu täglich unter Beschuss steht, berichteten, dass dies der schwerste Angriff seit drei Monaten sei. Viele Bewohner suchten Zuflucht im U-Bahn-Netz.
Reaktion des Außenministers
„Dies ist Putins wahres Antwortverhalten gegenüber all jenen, die ihn kürzlich besucht haben und mit ihm gesprochen haben. Wir brauchen Frieden durch Stärke, nicht durch Nachgiebigkeit“, schrieb Außenminister Andrii Sibyha auf X.
Unter Bezugnahme auf wichtige Gespräche
Mit seinen Äußerungen spielte Sibyha vermutlich auf das kürzliche Telefongespräch zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz an, das eine Stunde dauerte und ein seltenes hochrangiges Gespräch zwischen einem westlichen Führer und Putin darstellt, der aufgrund seines Ukraine-Einmarsches international isoliert ist.
Militärische Maßnahmen und Auswirkungen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gab an, dass während des Angriffs etwa 120 Raketen und 90 Drohnen gestartet wurden. Die ukrainischen Streitkräfte konnten über 140 Luftziele zerstören, fügte er hinzu.
Folgen des Angriffs
Selenskyj berichtete, dass alle Teile der Ukraine angegriffen wurden, einschließlich der westlichen Regionen. Mindestens zwei Personen wurden getötet und acht verletzt. „Das Ziel des Feindes war unsere Energieinfrastruktur in der ganzen Ukraine. Leider wurden einige Anlagen durch direkte Treffer und herabfallende Trümmer beschädigt“, erklärte Selenskyj am Sonntagmorgen.
Stromausfälle und Wiederherstellungsarbeiten
Der ukrainische Präsident ergänzte, dass einige Gebiete weiterhin ohne Strom seien, was die Behörden nun zu beheben versuchen.
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