Nach den verheerenden Hurrikanen Helene und Milton haben russische, chinesische und kubanische Akteure gezielt Fehlinformationen über die Hilfsmaßnahmen der US-Regierung verbreitet, wie ein US-Beamter am Montag berichtete. Diese Informationen stammen aus aktuellen US-Geheimdienstberichten.
Fehlinformationen aus China
Ein auf China zurückführendes Social-Media-Konto verwendete ein wahrscheinlich von Künstlicher Intelligenz generiertes Bild von Vizepräsidentin Kamala Harris, auf dem sie über die Hochwasserschäden blickt. Daneben war ein Schild zu sehen, das fälschlicherweise behauptete, „das gesamte Geld der Vereinigten Staaten sei nach Ukraine, Israel und Taiwan geflossen“, so der US-Beamte in seiner Erklärung an CNN.
Russische Propaganda
Gleichzeitig teilte eine von Russland staatlich betriebene Nachrichtenagentur ein möglicherweise KI-generiertes Bild auf der Plattform Telegram, das ein überflutetes Disney World darstellt. Russische Akteure haben auch andere provokante Inhalte rund um die Hurrikans verbreitet, darunter Behauptungen, die US-Regierung würde den Menschen Hilfsgelder verweigern.
Kubanische Narrative
Der Kubanische Staat hat Narrative verstärkt, die behaupten, dass die Unterstützung der USA für Israel und die Ukraine Ressourcen von den Hilfsmaßnahmen ablenkt. Diese Themen spiegeln ähnlich wie die von Russland und China verbreiteten Inhalte die aktuelle Situation wider, so der US-Beamte.
Verbreitung von Fehlinformationen
Es ist das deutlichste Zeichen der US-Regierung, dass ausländische Mächte falsche Informationen über die beiden Hurrikane verbreitet haben, die im September und Oktober die USA getroffen haben. Ein erheblicher Teil der falschen Informationen hinsichtlich der bundesstaatlichen Reaktion auf die Hurrikane wurde von Amerikanern verbreitet, darunter auch der Milliardär Elon Musk, der die Social-Media-Plattform X besitzt. Falsche Behauptungen, dass Hilfsgelder an Migranten verteilt würden, haben sich viral verbreitet.
Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit
Covert ausländische Aktivitäten, wie sie vom US-Beamten beschrieben werden, können diese Informationen weiter verstärken und eine breitere Online-Nutzerschaft erreichen. US-Behörden sind zunehmend besorgt, dass solche Fehlinformationen zu Gewalt führen könnten. Ein Mann aus North Carolina wurde in diesem Monat festgenommen, weil er vermeintlich gedroht hatte, FEMA-Mitarbeiter zu verletzen, die auf Helene reagierten.
Wahlen und Desinformation
Diese Bemühungen finden gleichzeitig statt, während ausländische Regierungen wie Russland, China und Iran versuchen, Desinformation über die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen zu verbreiten. Präsident Joe Biden äußerte sich besorgt über die Verbreitung falscher Informationen zu den Hilfsmaßnahmen nach den Hurrikanen und forderte ein Memorandum von seinem Team zum digitalen Vorgehen der Bundesregierung. Dies umfasst auch Strategien, um Fehlinformationen zu widerlegen.
Keine Hinweise auf Iran
Das aktuelle Geheimdienstupdate enthielt keine Informationen über den Iran. US-Beamte haben zuvor erklärt, dass Teheran in dieser Wahlzeit sehr aktiv darin ist, Zwietracht unter den Amerikanern zu säen.
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