Russische Luftangriffe: Über 17.000 Ukrainer ohne Strom!

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Russische Luftangriffe auf die Ukraine am 18.10.2025 verursachen Zerstörungen an Energieinfrastrukturen und fordern Verletzte.

Russische Luftangriffe auf die Ukraine am 18.10.2025 verursachen Zerstörungen an Energieinfrastrukturen und fordern Verletzte.
Russische Luftangriffe auf die Ukraine am 18.10.2025 verursachen Zerstörungen an Energieinfrastrukturen und fordern Verletzte.

Russische Luftangriffe: Über 17.000 Ukrainer ohne Strom!

In einem weiteren dramatischen Kapitel des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine kam es in der Nacht zu massiven Luftangriffen auf ukrainische Städte. Russische Kampfjets und Drohnen verursachten umfassende Zerstörung, wobei insbesondere Tschernihiw und Dnipropetrowsk im Fadenkreuz der Angreifer standen. Die ukrainische Luftwaffe meldete, dass von den 164 durch die Russen eingesetzten Drohnen 136 erfolgreich abgefangen wurden, während 27 Schlagringe in verschiedenen Regionen der Ukraine wahrgenommen wurden. In Tschernihiw zielten die Angriffe auf ein Objekt der Energieinfrastruktur, was zu einem großflächigen Stromausfall führte und rund 17.000 Kunden ohne Strom ließ. Bürgermeisterin Halyna Minajewa berichtete von mehr als zehn Angriffen auf Tschuhujiw in der Region Charkiw, die fast alle Stadtteile lahmlegten.

Die russischen Militärangriffe verletzten in Nischyn zwei Personen und beschädigten zahlreiche Gebäude sowie die zivile Infrastruktur. Laut Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der dringend Unterstützung von den USA und anderen internationalen Partnern anfordert, wurden auch über 300 Angriffsdrohnen sowie zahlreiche Raketen eingesetzt. Das russische Verteidigungsministerium behauptete gleichzeitig, 41 ukrainische Drohnen über russischen Gebieten und dem Schwarzen Meer abgeschossen zu haben.

Angriffe auf kritische Infrastruktur

Besonders besorgniserregend ist der gezielte Angriff auf die Energieversorgung der Ukraine, der von Selenskyj scharf verurteilt wurde. Bereits am 16. Oktober meldete die Ukraine, dass mehrere Gasförderanlagen getroffen wurden, was die Produktion beeinträchtigte. Die Angriffe folgten kurz vor einem entscheidenden Treffen zwischen Präsident Selenskyj und dem US-Präsidenten Trump in Washington, was die Dringlichkeit seiner Appelle an den Westen zusätzlich verstärkt.

In den betroffenen Regionen, darunter Winnyzja, Sumy und Poltawa, wurden insgesamt 18 feindliche Raketen abgeschossen, während weitere Schäden festgestellt wurden. Auch der regionale Gouverneur Iwan Fedorow aus Saporischschja berichtete von Bränden, die durch die Angriffe ausgelöst wurden, jedoch ohne Meldungen über Verletzte. Die Vorfälle verdeutlichen, dass die Ukraine seit über dreieinhalb Jahren unter einem anhaltenden Angriffskrieg leidet, der vor allem auf die Zermürbung der Zivilbevölkerung abzielt.

Reaktionen und internationale Entwicklungen

Selenskyj äußerte sich besorgt über die Doppelschläge der Russen, die gezielt darauf abzielen, Einsatzkräfte zu verletzen. Er plant, im Weißen Haus bei Trump die Freigabe zum Verkauf von Tomahawk-Marschflugkörpern zu erwirken, die eine Reichweite von ca. 2.500 Kilometern haben. Gleichzeitig arbeitet die Ukraine an der Entwicklung eigener Waffen mit größerer Reichweite, um ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken.

In der Zwischenzeit kam es in der russischen Grenzregion Belgorod nach einem ukrainischen Gegenschlag zu Stromabschaltungen. Ähnliche Berichte über Stromausfälle erreichten auch die Regionen Woronesch und Wolgograd. Diese Angriffe unterstreichen die wechselseitigen Spannungen, während sowohl die Ukraine als auch Russland ihre militärischen Strategien weiter anpassen.

Die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Konflikt zeigen, dass die humanitäre Krise und der Kampf um die Energieinfrastruktur weiterhin im Mittelpunkt stehen. Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Unterstützung und wird in ihrem Bestreben, die zivile Bevölkerung zu schützen, auch in den kommenden Wochen und Monaten vor Herausforderungen stehen.