
Die Welt setzt verstärkt auf erneuerbare Energien, wie der Bericht „Renewable Capacity Statistics 2025“, veröffentlicht von der International Renewable Energy Agency (IRENA), zeigt. Im Jahr 2024 erreichte die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien eine beeindruckende Gesamtkapazität von 4.448 Gigawatt (GW). Dies entspricht einem Zuwachs von 585 GW, der 92,5 % des weltweiten Kapazitätsausbaus ausgemacht hat. Mit einer jährlichen Wachstumsrate von 15,1 % bleibt der Trend positiv, jedoch stellt die IRENA fest, dass für das ambitionierte Ziel einer Verdreifachung der installierten Leistung bis 2030 ein jährlicher Kapazitätszuwachs von 16,6 % erforderlich wäre.
Die regionale Verteilung des Wachstums ist jedoch stark ungleich. Asien führt das Ranking an, wobei China allein 64 % des weltweiten Kapazitätszuwachses generiert, was bedeutet, dass 278 GW der neuen Photovoltaik-Anlagen auf das große Land entfallen. Im Vergleich dazu tragen Mittelamerika und die Karibik lediglich 3,2 % bei. Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist, dass Entwicklungsländer, besonders in Afrika, beim Ausbau weit hinterherhinken.
Herausforderungen und Bedürfnisse
Francesco La Camera, der Generaldirektor der IRENA, betont die Notwendigkeit, die politischen Maßnahmen zu reformieren, um die Ungleichheiten beim Zugang zu erneuerbaren Energien zu verringern. UN-Generalsekretär António Guterres hait die Entwicklungen als Meilenstein in der Wirtschaftswende gegenüber fossilen Brennstoffen. Auch andere erneuerbare Energiequellen wie Wasserkraft, Windkraft und Bioenergie verzeichneten Zuwächse, dennoch macht Solar- und Windenergie zusammen 96,6 % des weltweiten Nettozubaus aus. Diese Trends sind vor allem durch die sinkenden Kosten und die steigende Effizienz dieser Technologien bedingt.
Im Jahr 2023 berichtete IRENA von einem Rekordwert im Bereich der erneuerbaren Energien mit einem Kapazitätszuwachs von 473 GW. Während Asien mit 69 % des Zuwachses an der Spitze steht, wächst die Kapazität in Afrika lediglich um 4,6 %. Die Gesamtkapazität der erneuerbaren Energien erreichte 3.870 GW, sodass die Herausforderungen für den Fairness und Gerechtigkeit bei der globalen Energiewende weiterhin prägnant bleiben.
Ein Blick in die Zukunft
Der Energiemarkt wird voraussichtlich weiter wachsen, gestützt durch eine Zunahme der Weltbevölkerung und wirtschaftliche Entwicklungen. Laut einer Analyse wird die Mischung der Energiequellen stark in Richtung sauberer und nachhaltiger Optionen verschoben. Die Dominanz fossiler Brennstoffe wird in den kommenden Jahrzehnten abnehmen, auch wenn sie gerade in Ländern mit einer hohen Abhängigkeit von diesen Quellen weiterhin wichtig bleiben. Verbesserungen bei Energiespeichertechnologien und die Integration von erneuerbaren Energien in die Netzinfrastruktur sind entscheidend für den erfolgreichen Übergang zu nachhaltiger Energie.
Die geopolitischen Spannungen, wie der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, verdeutlichen die Notwendigkeit, Energieportfolios zu diversifizieren und die Abhängigkeiten zu verringern. Zudem gilt es, die Produktionskosten zu senken und innovative Techniken zu entwickeln, um die fossilen Brennstoffe zunehmend zu ersetzen und somit zur Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen beizutragen.
Eine vollständige Analyse dieser Entwicklungen finden Sie im Bericht „Renewable Capacity Statistics 2025“ von IRENA, der umfangreiche Daten und Insights bietet.
Für weitere Informationen besuchen Sie: Öko-News, IRENA und Statista.
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