PolizeiRegierungReiseRussland

Razzien gegen Schwulenklubs in Moskau: Polizei schnappt Reisemanager!

In Moskau haben Polizeieinheiten eine groß angelegte Operation gegen LGBTQ-Propaganda durchgeführt, die sich auf mehrere beliebte Nachtclubs konzentrierte. Die Razzien fanden in der Nacht auf Samstag statt und betrafen mindestens drei Clubs, darunter das bekannte „Arma“ und „Mono“. Videos aus dem Club „Arma“ zeigen tanzende Gäste, die von Polizeibeamten überwacht und offenbar aufgefordert werden, den Club zu verlassen. Ähnliche Aufnahmen aus dem Club „Mono“ zeigen Besucher mit erhobenen Händen, die von der Polizei aus dem Etablissement geleitet werden, während ein Polizeifahrzeug vor dem Eingang parkte. Laut dem Innenministerium wird ein Betreiber eines Reisebüros festgehalten, dem vorgeworfen wird, eine Reise nach Ägypten für Anhänger nicht traditioneller sexueller Werte organisiert zu haben, wie die Nachrichtenagentur TASS berichtete.

Hintergrund der Razzien

Diese Razzien sind nicht isoliert zu betrachten, sondern stehen im Kontext eines umfassenden Verbots der „internationalen LGBTQ-Bewegung“ durch das Oberste Gericht Russlands, das vor einem Jahr erlassen wurde. Dieses Verbot stützt sich auf den Vorwurf des Extremismus, was gravierende rechtliche Konsequenzen für die Betroffenen nach sich ziehen kann. In den letzten Jahren hat die russische Regierung Maßnahmen ergriffen, um jede Form von Unterstützung oder Darstellung von LGBTQ-Themen im öffentlichen Raum zu unterbinden. In diesem repressiven Klima wird jede Aktivität, die als „propagierend“ für LGBTQ-Praktiken angesehen wird, mit harten Strafen belehnt, während der Druck auf die Mitglieder dieser Gemeinschaft weiter zunimmt, wie auch von Spiegel hervorgehoben wurde.

Die Festnahmen und Durchsuchungen zeigen die aggressive Herangehensweise der russischen Behörden, die gleichgeschlechtliche Liebe und Identität unterdrücken wollen. Diese aktuellen Entwicklungen sind Teil eines größeren nationalen Trends, der die Rechte von LGBTQ-Personen in Russland stark einschränkt und die gesellschaftliche Akzeptanz in den Hintergrund drängt, während viele weiterhin in der Angst leben, wegen ihrer Identität verfolgt zu werden. So berichtet Krone über die Razzien und deren schwerwiegende Bedeutung für die LGBTQ-Community in Russland.

Kurze Werbeeinblendung

Details zur Meldung
Was ist passiert?
Razzia
In welchen Regionen?
Moskau
Genauer Ort bekannt?
Skladotschnaja-Straße, Moskau, Russland
Festnahmen
1
Ursache
Maßnahmen zur Bekämpfung von LGBTQ-Propaganda
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
spiegel.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"