
In einem dramatischen Wendepunkt im Ukraine-Konflikt hat die Ukraine zwei nordkoreanische Soldaten gefangen genommen, die in der umstrittenen Region Kursk in Russland operierten. Diese gefangenen Soldaten wurden nach Kiew gebracht, wo sie nun von ukrainischen Ermittlern und südkoreanischen Geheimdienstoffizieren befragt werden. Ein Ereignis, das die internationale Aufmerksamkeit auf sich zieht!
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj enthüllte auf der Plattform X, dass die beiden Kriegsgefangenen mit dem Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) kommunizieren. „Russische Truppen und andere nordkoreanische Militärangehörige führen normalerweise ihre Verwundeten aus, um jegliche Beweise für Nordkoreas Beteiligung am Krieg zu beseitigen“, schrieb Selenskyj und schockierte damit die Weltöffentlichkeit.
Die Gefangenen und ihre Geheimnisse
Die SBU gab in einer Erklärung bekannt, dass einer der gefangenen Soldaten keinerlei Dokumente bei sich hatte, während der andere einen russischen Militärausweis trug, der auf einen Mann aus Tuva, einer russischen Region an der Grenze zu Mongolei, ausgestellt war. Diese Details werfen ein Licht auf die mysteriösen Umstände ihrer Einsätze.
Die Kommunikation mit den Soldaten gestaltet sich jedoch als herausfordernd, da sie weder Ukrainisch, Englisch noch Russisch sprechen. Stattdessen kommen koreanische Übersetzer zum Einsatz, um die Gespräche in Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Geheimdienst zu ermöglichen. Ein Soldat behauptete, ihm sei gesagt worden, er gehe nach Russland zur Ausbildung, nicht um gegen die Ukraine zu kämpfen. Ein beunruhigendes Geständnis, das die Frage aufwirft, wie viele weitere Soldaten unwissentlich in diesen Konflikt verwickelt sind.
Die medizinische Versorgung der Gefangenen erfolgt gemäß den Genfer Konventionen, was die humanitären Standards der Ukraine unterstreicht. Dennoch bleibt die Frage offen: Woher stammen diese Soldaten wirklich? Bisher hat die Ukraine keine Beweise dafür vorgelegt, dass es sich um nordkoreanische Soldaten handelt.
Ein neuer Blick auf den Konflikt
Kyjiw hat immer wieder betont, dass nordkoreanische Truppen in der Kursk-Region kämpfen, wo sie im August eine Offensive gestartet haben und mehrere hundert Quadratkilometer Terrain kontrollieren. Dies ist jedoch das erste Mal, dass die ukrainischen Geheimdienste die Möglichkeit hatten, nordkoreanische Soldaten zu befragen. Zuvor hatte die Ukraine behauptet, nordkoreanische Soldaten gefangen genommen zu haben, die jedoch schwer verwundet waren und kurz darauf starben.
Im vergangenen Monat erklärte ein hochrangiger ukrainischer Militärbeamter, dass etwa 200 nordkoreanische Soldaten, die an der Seite der russischen Truppen in Kursk kämpfen, im Kampf getötet oder verwundet wurden. Diese Schätzung kommt nur wenige Wochen, nachdem die Ukraine bekannt gegeben hatte, dass Pjöngjang zwischen 10.000 und 12.000 Soldaten nach Russland geschickt hat, um im fast dreijährigen Krieg gegen die Ukraine zu helfen.
Die Situation eskaliert weiter, während das Weiße Haus und das Pentagon bestätigten, dass nordkoreanische Kräfte an vorderster Front kämpfen, hauptsächlich in Infanteriepositionen. Ein Konflikt, der nicht nur die Ukraine betrifft, sondern auch die geopolitischen Spannungen zwischen Nordkorea, Russland und dem Westen weiter anheizt!
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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